Gladbeck. Robin Kirsten wird ab der neuen Handballsaison im Oberligateam des VfL Gladbeck spielen. Das sagt VfL-Chef Tim Deffte über das Eigengewächs.
Der VfL Gladbeck hat seine Personalplanungen für die Handballsaison 2024/2025 bereits weitgehend abgeschlossen. Das gilt für die erste Mannschaft, die ja in der laufenden Runde in der Oberliga Westfalen um den Aufstieg in die 3. Liga kämpft, und das gilt inzwischen auch für die Zweitvertretung. Die belegt in der Landesliga mit nur zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer PSV Recklinghausen den vierten Platz. Ein Toptalent wird jedoch künftig nicht mehr für den VfL II spielen.
Die Rede ist von Robin Kirsten. „Robin“, hat jetzt Tim Deffte der WAZ verraten, „wird in der neuen Saison fest zum Kader der ersten Mannschaft gehören.“ Kirsten habe, so der Handballchef der Rot-Weißen, in den vergangenen Wochen und Monaten in der Zweitvertretung überragende Leistungen gezeigt.
Das stimmt ohne Wenn und Aber. Der junge Gladbecker, dessen Mutter Daniela Kirsten-Zickelbein beim VfL aktive Handballerin und Trainerin war und dessen Schwester Annika in der Frauenmannschaft der Rot-Weißen seit Jahren eine feste Größe ist, zählt zu den auffälligsten Akteuren im Team von Trainer Martin Blißenbach. Und er zählt auch zu den torgefährlichsten Spielern des VfL II. 48 Treffer stehen für Robin Kirsten zu Buche, damit ist er hinter Younes El-Aidi (70/15 Tore) und Leon Angenendt (55/26) drittbester Schütze der Gladbecker Zweiten.
Robin Kirsten hat beim VfL Gladbeck zuletzt zweimal oben gespielt
Zweimal hat Robin Kirsten in dieser Saison auch schon oben ausgeholfen, zuletzt nominierte ihn Trainer Thorben Mollenhauer am vergangenen Spieltag für die Oberliga-Partie des VfL in der Riesener-Halle gegen die TG Hörste. Der Rückraummann machte seine Sache gut und trug sich beim ungefährdeten 39:22-Erfolg der Gladbecker einmal in die Torschützenliste ein.
Tim Deffte betont: „Es ist für Robin der richtige Zeitpunkt, um in die Erste zu wechseln. Es war und ist naheliegend, dass wir ihn weiter fördern.“ Das Gladbecker Modell, so der VfL-Handballchef, das zeige auch der „Fall“ Kirsten, funktioniere.
Man könnte ganz prägnant sagen, beim VfL Gladbeck heißt es: „Der Nächste, bitte!“ Robin Kirsten ist ja nun wirklich nicht der erste Handballer, der aus der eigenen Jugend stammt, danach in der zweiten Mannschaft gespielt und schließlich den Sprung in die Erste geschafft hat. „Dafür“, sagt Tim Deffte und grinst, „gibt es tatsächlich viele Beispiele.“
Das Aufgebot des VfL Gladbeck II bleibt im Kern zusammen
Die gibt es sogar zuhauf: Im Oberliga-Kader der Saison 2023/2024 sind in Christopher Winkelmann, Nick Kalhöfer, Jan Schmiemann, Tobias van Kampen und Felix Brockmann nicht weniger als fünf Akteure genau diesen Weg gegangen. Und Fynn Blißenbach hat sogar sofort und ohne Umweg den Sprung aus der A-Jugend in die erste Mannschaft geschafft.
Von Robin Kirsten abgesehen, wird es übrigens im Aufgebot des VfL Gladbeck II keine allzu gravierenden Veränderungen geben. Dafür besteht laut Tim Deffte auch kein Grund: „Die Mannschaft ist jung, sie verfügt über eine gute Struktur.“ Das eine oder andere Gespräch stehe allerdings noch aus.
Und zwar auch mit Nachwuchsspielern und den Verantwortlichen der JSG ELE Junior Team. Ein, zwei Talente aus der A-Jugend, die in der Oberliga bekanntermaßen eine tolle Saison spielt, derzeit Tabellenzweiter ist und sogar Meister werden kann, stehen nämlich im Notizbuch von Pascal Kunze, der zur neuen Saison ja den Trainerposten von Martin Blißenbach übernimmt.
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