Bochum. Handball-Kreisligist TB Beckhausen hat beim Tabellenvorletzten Bochumer HC verloren. Die Pleite führte der TB nicht nur auf die Ausfälle zurück.
Eine Woche nach dem 34:33-Überraschungscoup gegen Spitzenreiter HSG Hattingen-Sprockhövel III kassierte der TB Beckhausen in der Handball-Kreisliga eine 24:28 (9:10)-Pleite beim Tabellenvorletzten Bochumer HC. „Wir haben uns“, sagt Trainer Detlev Wendt, „mit der Mannschaft gut aus der Affäre gezogen.“
„Mit der Mannschaft“, das bedeutete am elften Spieltag der Saison ein Aufgebot von gerade einmal neun Spielern. Die Beckhausener mussten also ganz gehörig improvisieren - und taten das auch. So kam etwa Torwart Florian Loose als Rechtsaußen zum Einsatz. Man höre und staune, dem Schlussmann glückte in der Partie in Bochum sogar ein Treffer.
Der Minikader der Gelsenkirchener verkaufte sich lange Zeit richtig gut in Bochum. Erst ab der 45. Minute konnten sich die Hausherren etwas absetzen, in der 49. lagen sie dann erstmals mit vier Toren in Führung. „Uns ist am Ende die Luft ausgegangen“, sagt Detlev Wendt.
Für ihn war aber noch ein weiterer Grund entscheidend für die Niederlage. Die Bochumer gingen nämlich laut dem Trainer des TB Beckhausen in der Abwehr sehr rustikal zur Sache. Detlev Wendt formulierte es so: „Das war ein Gekloppe und Gehaue, mit Handball hatte das nichts mehr zu tun.“ Die Schiedsrichter seien jedoch nicht eingeschritten.
Nun empfängt der TB Beckhausen den TV Gladbeck
Wendt: „Mit ein bisschen mehr Besonnenheit, mit weniger Fehlern und einer besseren Chancenauswertung wäre für uns etwas drin gewesen. Es hat aber nicht sollen sein.“
Nun freuen sich die Gelsenkirchener auf das Heimspiel gegen den Nachbarn TV Gladbeck. Das steigt am Sonntag, 17. Dezember, um 11 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule Berger Feld. Ziel der Beckhausener? Sie wollen das nächste Spitzenteam ärgern. Fest steht bereits, dass der TB mit einem stärkeren Aufgebot antreten wird.
Der TV Gladbeck patzte übrigens zuletzt in eigener Halle gegen die Zweitvertretung des SV Westerholt. Mit 26:30 mussten sich die Gladbecker, die zuvor achtmal in Folge gewonnen hatten, geschlagen geben.
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