Gladbeck. Handball-Gladbeck ist beim größten Handball-Jugendturnier der Welt in Schweden mit sechs Teams vertreten. Wer teilnimmt und was sie erwartet.

Voraussichtlich mehr als 800 Mannschaften werden Ende Dezember an den Lundaspelen 2023 teilnehmen und somit für ein Rekordergebnis sorgen. Auch Handball-Gladbeck ist bei dem größten Nachwuchsturnier der Welt vertreten - mit insgesamt sechs Teams. „Das sind so viele wie noch nie“, sagt der VfLer Kai Brockmann, der den Trip nach Schweden organisiert.

Einmal mehr haben sich klangvolle Namen in Lund angesagt. Bundesligist Rhein-Neckar Löwen schickt beispielsweise einige seiner Jugendmannschaften bei den Lundaspelen an den Start, vertreten sind dort auch der Bergische HC, der VfL Gummersbach oder der VfL Lübeck-Schwartau, der im Nachwuchsbereich mit der SG Flensburg-Handewitt und dem dänischen Erstligisten SønderjyskE zusammenarbeitet. Des Weiteren nehmen natürlich etliche schwedische Klubs teil und auch welche aus den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien und Kroatien.

Aus Gladbeck machen sich am zweiten Weihnachtsfeiertag insgesamt sechs Mannschaften auf den Weg nach Südschweden. Die weibliche B- und C-Jugend des VfL werden den Trip unternehmen sowie die männliche A-, B- und C-Jugend der Jugendspielgemeinschaft, wobei gleich zwei JSG-B-Jugendteams antreten werden. „Wir sind 88 Personen“, sagt Kai Brockmann.

VfL und JSG Gladbeck kennt die Turniergegner noch nicht

Auf wen die Handballerinnen des VfL und die Handballer der JSG treffen werden bei dem Turnier steht noch nicht fest. „Die Gruppenauslosung“, sagt Brockmann, „findet erst am 19. Dezember statt.“ Die Gladbecker spekulieren natürlich auf den einen oder anderen Gegner mit großem Namen.

Kai Brockmann ist der Trainer der Verbandsliga-B-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck. Er organisiert die Schweden-Reise des VfL und der JSG.
Kai Brockmann ist der Trainer der Verbandsliga-B-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck. Er organisiert die Schweden-Reise des VfL und der JSG. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Und hoffentlich“, betont Brockmann mit Blick aufs Teilnehmerfeld lächelnd, „spielen wir nicht nur gegen deutsche, sondern auch gegen ausländische Mannschaften.“ Denn bei Klubs aus Deutschland genießen die Lundaspelen traditionell eine sehr große Popularität.

Bereits fest steht, dass der Wunsch von JSG-A-Jugendtrainer Tobias Thiel nicht in Erfüllung gehen wird. Er hatte von einem Vergleich seiner Jungs, die derzeit in der Oberliga den zweiten Tabellenplatz belegen, gegen die Rhein-Neckar Löwen geträumt. Doch der Erstliga-Klub, seines Zeichens EHF-Pokalsieger von 2013, schickt in Lund keine männliche A-Jugend ins Rennen.

Der Handball steht in Lund an erster Stelle

Das macht aber nichts, findet Kai Brockmann. „Dieses Turnier ist schlicht und ergreifend für jeden eine tolle Erfahrung“, sagt der Trainer der JSG-B-Jugend. „Das Motto der Lundaspelen lautet ja creating memories for life. Das trifft es ganz genau, es werden Erinnerungen fürs Leben geschaffen.“ Brockmann weiter: „Vor allem sollen alle ihren Spaß haben.“

Aber auch in sportlicher Hinsicht ist das Mammutturnier für die Gladbecker Mannschaften und Trainer natürlich höchst interessant. Wie weit in der Entwicklung sind gleichaltrige Teams aus anderen Nationen? Wie spielstark sind sie? Wie sind sie taktisch ausgebildet? Das sind einige Fragen, auf die die VfLerinnen und JSGler Antworten erhalten werden. Dazu Kai Brockmann, der sich ja bereits seit vielen vielen Jahren im Nachwuchshandball engagiert: „Es ist immer wieder interessant, andere Spielweisen zu sehen.“

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Zeit, um Land und Leute ein klein wenig kennenzulernen, bleibt indes kaum. Der Handball steht in Lund eindeutig an erster Stelle, es wird Handball gespielt und Handball geguckt. Traditionell tragen in der Zeit der Lundaspelen nämlich die Erstligafrauen und -männer aus der schwedischen Stadt Heimspiele aus. Des Weiteren finden eine Eröffnungsfeier und eine Players Party statt. Am 30. Dezember ist dann alles schon wieder vorbei.

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