Gladbeck. Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck sind erfolgreich in die Regionalliga-Saison gestartet. Darf das Team vielleicht sogar vom Aufstieg träumen?

Zwei Spiele, zwei Siege, fünf Punkte Tabellenplatz zwei. Der Auftakt in die neue Regionalliga-Saison verlief für die Volleyballerinnen des TV Gladbeck zweifellos erfolgreich. Die Mannschaft von Trainer Waldemar Zaleski gewann aber nicht nur bei Aufsteiger Hennen und in Düsseldorf, nein, sie spielte jeweils auch richtig gut. Angesichts der überzeugenden Leistungen stellt sich die Frage: Darf der TVG in der Runde 2023/2024 vielleicht sogar vom Aufstieg in die 3. Liga träumen?

Antwort Waldemar Zaleski: „Noch nicht.“ Man wisse nämlich von dem einen oder anderen Konkurrenten derzeit zu wenig, um eine fundierte Prognose abgeben zu können. Das gilt laut dem Trainer auch für den SV Blau-Weiß Aasee, der die Blau-Weißen aus Gladbeck am Samstag, 30. September, um 19 Uhr in seiner Bonhoeffer-Sporthalle empfängt.

Wobei einiges weiß Zaleski natürlich schon über die Münsteranerinnen, die noch gar kein Ligaspiel bestritten haben. „Das“, legt sich der TVG-Trainer fest, „wird eine echte Bewährungsprobe für uns. Im Aufgebot von Aasee stehen einige Drittliga-Spielerinnen, und zuletzt sorgte das Team im WVV-Pokal mit einem 3:1-Erfolg über Bayer Leverkusen, einer Mannschaft aus der 2. Liga Pro, für eine Überraschung.“

Der SV Blau-Weiß Aasee will in der Regionalliga oben mitspielen

Aasee habe danach öffentlich erklärt, oben mitspielen zu wollen. Tatsächlich erklärte Trainer Tim Mücke gegenüber der Münsterschen Zeitung: „Einen Aufstieg in die 3. Liga würden wir nehmen.“

Der TV Gladbeck hält sich dagegen - siehe oben - in dieser Beziehung vornehm zurück. Dass mit dem Team um Ex-Zweitligaspielerin Ewa Borowiecka aber durchaus zu rechnen sein dürfte in der neuen Saison, zeichnete sich bereits in der Vorbereitung ab.

Mirka Grimm hat sich beim TV Gladbeck erfolgreich zurückgemeldet.
Mirka Grimm hat sich beim TV Gladbeck erfolgreich zurückgemeldet. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Waldemar Zaleski betont: „Nicht nur bei den Turnieren und in den ersten Spielen, sondern auch im Training zeigt sich, dass die Mädels sich individuell und im mannschaftstaktischen Bereich entwickeln.“

Was laut Waldemar Zaleski für den TV Gladbeck spricht

Der Trainer der Gladbeckerinnen hat dabei drei Elemente besonders im Blick: „Wir sind sowohl in der Annahme als auch in der Abwehr in der Lage, die Bälle im Spiel zu halten. Und im Abschluss sind wir noch einen Tick stärker geworden als in der vergangenen Saison.“ In der, dies zur Erinnerung, erreichte der Turnverein immerhin die Aufstiegsrunde zur 3. Liga.

Dass der TVG im Abschluss stärker ist als zuletzt, ist natürlich auch auf Mirka Grimms Rückkehr zurückzuführen, die ja Mutter geworden ist und nun wieder auf dem Feld steht. Die Außen-Annahmespielerin war schließlich die beste Scorerin der Mannschaft und sie ist zudem mit ihren 28 Jahren eine der wenigen erfahrenen Akteurinnen im Kader.

Immer für Punkte gut sind aber auch andere Spielerinnen, Emilia Pissarski beispielsweise, Hanna und Lara Bittner oder die bereits erwähnte Ewa Borowiecka. Stark besetzt ist der TV Gladbeck außerdem auf der Mitte mit Emma Neukirchen und Maren Vierhaus.

Am Samstagabend ist der TV Gladbeck vielleicht schon schlauer . . .

Mit dem Saisonstart ist Zaleski ohne Wenn und Aber zufrieden: „Unsere Mädels haben alles richtig gemacht, sie haben in Hennen gegen einen wirklich starken Aufsteiger gewonnen und ihre gute Leistung in Düsseldorf bestätigt.“

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Man darf gespannt sein, wohin der Weg des TVG in dieser Saison führt. Nach der Partie beim SV Blau-Weiß Aasee am Samstagabend dürften Zaleski und die Gladbeckerinnen schon wieder etwas schlauer sein . . .

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