Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat die ganz großen personellen Sorgen überwunden. Ein Spieler aus der zweiten Mannschaft fährt mit nach Hahlen.
Der VfL Gladbeck ist mit einem Erfolg im ersten Heimspiel in der Oberliga angekommen. Nach dem 27:21-Sieg über den TSV GWD Minden II geht es jetzt wieder in die Fremde. Genauer gesagt zum TSV Hahlen (Samstag, 19.30 Uhr).
Die Gastgeber sind wie die Gladbecker mit jeweils einem Sieg und einer Niederlage gestartet - nur, dass es zu Hause eine Niederlage gegen die SG Menden Sauerland Löwen in der Sporthalle Hahler Feld, also der eigenen, gab (28:30) und den ersten Sieg dann am vergangenen Spieltag beim TuS Westfalia Hombruch. Auch diese Partie endete mit 30:28 für die Gastmannschaft. Wenn der Spielstand am Samstag nach der Schlusssirene wieder so lauten würde, hätte der VfL Gladbeck sicherlich nichts dagegen.
Ein Spieler aus der zweiten Mannschaft ist mit dabei
Dass es dafür einer starke Leistung bedarf, ist klar. Wenn man Gladbecks Cheftrainer Thorben Mollenhauer nach dem TSV Hahlen fragt, muss er beim Wörtchen Schwächen schmunzeln: „Das ist eine eingespielte Mannschaft“, sagt er. „Und sie spielt zu Hause, ich gehe davon aus, dass da die Abläufe in Angriff und Abwehr stimmen.“
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Vor eigenem Publikum werden die Gastgeber punkten wollen, erst recht, weil sie hinterher zum Grillen an der Halle geladen haben. Und mit einem Sieg im Rücken schmecken die Bratwurst und das Bier einfach noch einmal ein bisschen besser.
Aber da sind ja auch noch die Gladbecker, die den Gastgebern die Stimmung trotz strahlenden Sonnenscheins verhageln können: Ein Schlüssel für einen erfolgreichen Auftritt, sagt Thorben Mollenhauer, sei die Anfangsphase. „Wir müssen zusehen, dass wir gleich gut ins Spiel finden.“ So könnte der VfL den Gastgebern den Wind aus den Segeln nehmen und selbst die Regie übernehmen, so die Überlegung.
Dazu müsste aber auch gegenüber der insgesamt guten Leistung gegen Minden eine Steigerung her, vor allem in der Anfangsphase. Zwar habe er schon in der Trainingswoche vor dem ersten Erfolgserlebnis gemerkt, dass die Mannschaft deutlich entschlossener gewesen sei, so Mollenhauer.
Aber in der Anfangsphase stotterte der VfL-Motor auch gegen Minden noch ein wenig. Gottlob bekamen die Gladbecker mehr Zug in ihr Spiel und feierten so am Ende einen verdienten Erfolg. „Da haben die Jungs gemerkt, dass wir so mehr Erfolg haben“, sagt der Trainer, der außerdem noch einmal die starke Abwehrleistung sowie die wichtige Rolle der Torhüter hervorhebt. „Wir haben super gedeckt und hatten starke Torhüter dahinter.“
Damit ist in erster Linie Patrick Schierau gemeint, aber auch Ersatzmann Valentin Beckmann, der zu drei Siebenmetern auf die Platte kam und trotz Zehenverletzung zwei parierte, hatte seinen Anteil. Beide sind auch in Hahlen wieder mit von der Partie, Beckmanns Verletzung hat sich nicht verschlimmert.
„Insgesamt ist die Lage ein bisschen entspannter als vergangene Woche“, sagt Thorben Mollenhauer. Mit Christopher Winkelmann wieder ein Linkshänder in der etatmäßigen Kader zurück. Außerdem gehört auch Nachwuchsmann Finn Kroese wieder zum Aufgebot, mit Jan Schmiemann stehen also drei Linkshänder zur Verfügung.
Fehlen werden weiterhin der an der Schulter verletzte Jonas Luggenhölscher, Tobias van Kampen und Leon Prüßner.
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