Gladbeck. Der VfL Gladbeck II gewann ein Freundschaftsspiel beim TV Gladbeck mit 37:19 (16:7). Warum beide Trainer nach dem Ortsderby zufrieden waren.

„Das war unser Tusem-Essen-Spiel.“ Tobias Thiel, der Trainer des TV Gladbeck, wählte einen anschaulichen Vergleich, um die Kräfteverhältnisse beim Test seiner Mannschaft gegen den VfL Gladbeck II auf den Punkt zu bringen. Handball-Kreis- gegen Handball-Landesliga - Endergebnis: 19:37.

„Das ist völlig okay“, sagte Thiel. Ihn habe die Begegnung mit den Rot-Weißen an das Testspiel des VfL gegen den Tusem beim ELE-Fan-Fest erinnert. Seine Mannschaft sei krasser Außenseiter gewesen. Thiel: „Beim VfL II standen beispielsweise in Robin Kirsten und Adrian Rudolph zwei Jungs auf der Platte, die am Tag davor noch gegen den Zweitligisten aus Essen ran durften.“

Seine Mannschaft sei nicht komplett und insbesondere im Rückraum dünn besetzt gewesen, so Thiel weiter. Ferner habe er noch ein paar Sachen ausprobiert, etwa eine 4:2-Deckung. „Das“, so der Trainer des TV Gladbeck, „war für Robin Kirsten natürlich ein gefundenes Fressen.“

Tobias Thiel, Trainer des Handball-Kreisligisten TV Gladbeck, nutzte das Testspiel gegen den VfL Gladbeck II auch dazu, um noch einige Dinge auszuprobieren.
Tobias Thiel, Trainer des Handball-Kreisligisten TV Gladbeck, nutzte das Testspiel gegen den VfL Gladbeck II auch dazu, um noch einige Dinge auszuprobieren. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Der VfL Gladbeck II setzt sich gegen den TV Gladbeck schnell ab

Das Spiel gegen die Zweitvertretung der Rot-Weißen hat zudem erneut gezeigt, dass die Blauen sich gegen körperlich starke Mannschaften schwertun. Thiel: „Wir müssen mutig sein und in die Tiefe gehen, außerdem schnell spielen.“

Martin Blißenbach, der Trainer des VfL Gladbeck II, war nach den 60 überaus fairen Derby-Minuten zufrieden: „Das Spiel hat seinen Zweck erfüllt, ich habe meinen Jungs gesagt, dass sie die Konzentration hochhalten und den TV nicht unterschätzen sollen.“

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Der VfL II konnte sich gleich absetzen, nach der ersten Halbzeit lag das Team von Martin Blißenbach bereits mit 16:7 deutlich in Führung. „Es war“, so der Trainer der Rot-Weißen, „schnell klar, wohin die Reise geht. Für meine Jungs war es nach der schweren letzten Saison auch wichtig, Selbstbewusstsein zu tanken.“

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