Gladbeck. Anfang März hat sich Marlon Boris (SV Zweckel) einen Meniskusriss zugezogen. Der 20-Jährige wird noch länger fehlen. Wie es ihm ging und geht.
Er muss sich, wenn es auch schwer fällt, weiter in Geduld üben. Wann Marlon Boris wieder Fußball spielen, wann der 20 Jahre junge kampfstarke und schnelle Akteur dem SV Zweckel wieder helfen kann in der Bezirksliga, steht noch in den Sternen. „Spätestens in der Rückrunde will ich wieder dabei sein“, sagt Boris.
Am 5. März stand Marlon Boris das vorerst letzte Mal auf dem Platz. In der Begegnung seines SV Zweckel mit RWT Herne (1:3) hat es ihn erwischt. Nach dem Schubser eines gegnerischen Akteurs fiel er hin und verspürte Schmerzen. Marlon Boris spielte aber weiter, bis zum Schlusspfiff.
In der Woche darauf ging er aber schließlich doch zum Arzt. Dessen Diagnose war niederschmetternd. „Ich habe mir den Meniskus gerissen“, sagt der Youngster, der davor in seiner Karriere als Fußballer einigermaßen verletzungsfrei geblieben ist.
Guido Naumann holte Marlon Boris beim SV Zweckel in die erste Mannschaft
Die Operation ist gut verlaufen, an Mannschaftstraining oder zumindest ähnliches ist derzeit aber noch nicht zu denken. Wann er wieder soweit sein wird, um für den SV Zweckel seinen Mann zu stehen, kann niemand vorhersagen. Vielleicht zu Beginn der Rückrunde. „Ich hoffe aber, dass ich früher zurückkehren werde“, sagt Marlon Boris.
Die Endphase der vergangenen Saison waren für Marlon Boris, dessen Vater Michael Boris Torwart war, zu Regionalliga-Einsätzen kam und als Trainer unter anderem beim FC Schalke 04 II, bei den Sportfreunden Siegen, beim KFC Uerdingen und beim ungarischen Fußballverband (U21 und U19) tätig war, alles andere als vergnügungssteuerpflichtig. „Es war die reinste Qual“, gibt er zu, „es war das Schlimmste, im Abstiegskampf nichts machen zu können.“
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Den Sprung in die erste Mannschaft hat Marlon Boris schon als A-Jugendlicher geschafft. Guido Naumann, der damalige Trainer des SV Zweckel, holte ihn, als die personelle Not mal wieder sehr groß war an der Dorstener Straße, ins Aufgebot der Ersten. Den Ex-Profi konnte der Jungspund sofort überzeugen. Naumann damals: „Bei Marlon Boris sehe ich, dass eine Basis da ist, er ist willig und bissig wie ein Terrier.“
Auch Günter Appelt hat auf Marlon Boris gesetzt - bis zum 5. März
Auch Naumann-Nachfolger Günter Appelt setzte auf das Talent, das Stammspieler blieb. Bis zum 5. März, als es Marlon Boris erwischt hat. Und deshalb wird er sich auch noch zu Beginn der neuen Saison mit der Rolle des nicht-teilnehmenden Beobachters zufrieden geben müssen. Wenn’s auch schwer fällt!
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