Gladbeck. Der BV Rentfort II geht mit fünf zum Teil erfahrenen Zugängen in die Saison. Trainer Sascha Vitolins hat auch bei einem Ex-Klub „gewildert“.

Seit dem Jahr 2011 spielt und kämpft der BV Rentfort II mittlerweile ununterbrochen in der Kreisliga A um Punkte. Das möchten Vereinsspitze, Team und Trainer Sascha Vitolins auch in Zukunft. „Unser erklärtes Ziel ist es, uns für die neue eingleisige Kreisliga A zu qualifizieren“, sagt Jan Meier, der nicht nur Geschäftsführer des BVR ist, sondern auch Spieler der Zweitvertretung.

Klar ist, dass die Rentforter, die in der Runde 2022/2023 mit 27 Zählern den zwölften Tabellenplatz erreicht haben, sich ganz erheblich steigern müssen, wenn sie das schaffen wollen. Bekanntlich steigen ja bis zu acht Mannschaften - und möglicherweise sogar noch mehr - ab.

Jan Meier hat schon einmal nachgerechnet: „Wir brauchen ungefähr 20 Punkte mehr als zuletzt.“ Das werde schwer, sei aber nicht utopisch.

BV Rentfort II hat in der vergangenen Saison auswärts vier Punkte geholt

Wo gibt es Potenzial, wo kann der BV Rentfort II sich steigern? „Unsere Auswärtsbilanz ist ausbaufähig“, sagt Jan Meier und lacht. Wer wollte ihm widersprechen? Gerade einmal vier Punkte hat die Mannschaft von Sascha Vitolins in der vergangenen Saison auf fremden Plätzen geholt. Zum Vergleich: Selbst Absteiger SV Zweckel II hat auswärts einen Zähler mehr geholt als die Zweitvertretung des BVR.

Um ihr großes Ziel zu erreichen, haben die Rentforter nicht weniger als fünf externe Spieler verpflichtet, darunter einige erfahrene Haudegen. In Gladbeck bestens bekannt sind drei, nämlich Boris Bogdahn, Lukas Fehr und Paul Wingartz.

Der Letztgenannte, ein ehemaliger Leichtathlet des VfL, wechselt vom Kreisliga-A-Absteiger SV Zweckel II an die Hegestraße. Torwart Boris Bogdahn war früher für den SV Zweckel aktiv, ehe er sich vor vielen Jahren dem VfB Kirchhellen anschloss. Der Routinier stand zuletzt für die Zweite des VfB im Kasten. Lukas Fehr ist ein Rückkehrer, zuletzt kickte er für Kreisliga-B-Aufsteiger Wacker Gladbeck.

Robin Baveld hat den BV Rentfort II in Richtung Fuhlenbrock verlassen

Zwei Akteure kommen vom A-Ligisten Grün-Weiß Erkenschwick an die Hegestraße. Dabei handelt es sich um Marcel und Rene Kemmeries. Zur Erinnerung: Sascha Vitolins war er vor seinem Engagement in Rentfort bei GWE als Trainer tätig.

Der BV Rentfort II, dieses Bild ist entstanden in der vergangenen Saison vor dem Stadtderby gegen Adler Ellinghorst, will sich für die eingleisige Kreisliga A qualifizieren.
Der BV Rentfort II, dieses Bild ist entstanden in der vergangenen Saison vor dem Stadtderby gegen Adler Ellinghorst, will sich für die eingleisige Kreisliga A qualifizieren. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Der routinierte Marcel Kemmeries soll den Part des Abwehrschefs übernehmen, er soll den Laden zusammenhalten. Am Ende der vergangenen Saison hat Marcel Kemmeries schon ein paar Mal mittrainiert beim BV Rentfort II.

Den fünf Zugängen steht nur ein Abgang gegenüber: Robin Baveld, der in der Punkterunde 2022/2023 auch zu einem Einsatz in der Bezirksliga-Mannschaft gekommen ist, kehrt zu Blau-Weiß Fuhlenbrock zurück. Für die Bottroper wird Robin Baveld in der zweiten Mannschaft spielen.

Der BV Rentfort II absolviert sieben Testspiele

Am Dienstag, 4. Juli, treffen sich die neuen und alle anderen Spieler sowie Trainer Sascha Vitolins zur ersten Übungseinheit. Sieben Tests sind bis zum Saisonauftakt angesetzt, alle in der Fremde. Das hat aber nichts mit der Auswärtsschwäche zu tun, sondern damit, dass die Anlage an der Hegestraße in Kürze renoviert werden soll.

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Es geht gegen die Spvgg Herten (8. Juli), Blau-Weiß Westfalia Langenbochum II (12. Juli), Eintracht Erle (14. Juli), den SV Vestia Disteln II (16. Juli), die Sportfreunde Stuckenbusch (23. Juli), Rot-Weiß Dorsten (30. Juli) und den SV Hochlar 28 II (6. August). Eine Woche später wird dann wieder um Punkte gespielt.

Jan Meier sagt mit Blick auf die neue Saison: „Es wird eng, aber wir sind optimistisch.“

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