Gladbeck. Tolga Öztürk kam im Winter zu FSM Gladbeck. Er sagt, er hätte neuer Trainer werden sollen, habe sich inzwischen aber anders orientiert.
Als Tolga Öztürk im vergangenen Winter vom BV Horst-Süd zu FSM Gladbeck wechselte, kam er als Hoffnungsträger. Wenige Monate später - der Bezirksligist zog noch während der laufenden Meisterschaft zurück - verlässt der Deutsche A-Jugend-Meister des FC Schalke 04 von 2006 die Braucker wieder.
„Ich habe vergangene Woche bei Alemannia Essen zugesagt“, erzählt Öztürk. Eigentlich, so der 35-Jährige, sei der Plan gewesen, dass er FSMs scheidenden Trainer Engin Canikli in diesem Sommer beerben solle. „Der Plan war, dass ich von Engin übernehme.“
Kontakt zwischen FSM Gladbeck und Öztürk bricht ab
Aber außer ein paar Gesprächen mit Canikli habe es seit dem Rückzug der Bezirksliga-Mannschaft Ende April habe es keinen weiteren Kontakt zum Verein mehr gegeben. „Und als Trainer musst du doch wissen, wer geht und wer kommt“, so Öztürk.
So orientierte er sich anders und nahm am Ende ein Angebot des Essener A-Kreisligisten an. Dafür, dass seine Zeit bei FSM keine Erfolgsgeschichte wurde, macht er die Personalsituation verantwortlich. „Außer mir sollten im Winter noch weitere Spieler kommen, aber das hat nicht geklappt“, sagt Öztürk.
Die Ergebnisse waren gar nicht so schlecht, Öztürk traf direkt im ersten Einsatz im FSM-Trikot doppelt. Aber dann hätten Verletzungen, Sperren oder andere Verpflichtungen mehrerer Spieler den Klassenerhalt unmöglich gemacht. „Es waren teilweise nur sechs, sieben Mann im Training“, sagt Tolga Öztürk. „Und wenn man nur drei, vier Stammspieler auf den Platz schicken kann und den Rest mit Spielern aus der zweiten Mannschaft auffüllen muss, klappt es nicht.“