Gladbeck. Am letzten Bezirksliga-Spieltag entscheidet sich das sportliche Schicksal des SV Zweckel. Zuvor ist beim SVZ die Trainerfrage beantwortet worden.

Am Pfingstmontag gilt es für den SV Zweckel. Nach einer langen Saison droht dem ehemaligen Oberligisten aus Gladbeck einmal mehr der Abstieg aus der Bezirksliga. Die Entscheidung fällt im Spiel der Schwarz-Grünen bei der DJK Wattenscheid. Alles Wichtige zu dieser Partie.

Die Ausgangslage

Drei Absteiger aus der Bezirksliga, darunter auch FSM Gladbeck, stehen bereits fest. Zwei weitere werden am letzten Spieltag ermittelt. Vier Mannschaften können noch in die Kreisliga A abstürzen, dabei handelt es sich um Genlikspor Recklinghausen (35 Punkte, -31 Tore), die DJK Wattenscheid (36, -20), um den VfB Kirchhellen (37, -24, spielfrei) und eben auch den SV Zweckel (37, -20).

Die Schwarz-Grünen haben somit im Kampf um den Klassenerhalt die beste Ausgangslage der gefährdeten Teams. Ihnen reicht beim Saisonfinale im Wattenscheider Stadtgarten (29. Mai, 15 Uhr) bereits ein Unentschieden, um die Klasse zu halten.

„Darauf“, gibt jedoch SVZ-Trainer Günter Appelt zu bedenken, „kannst du ja nicht spielen.“ Sein Team werde daher auf jeden Fall auf Sieg setzen und so in die Partie gehen wie zuletzt gegen Genclikspor Recklinghausen (3:1).

Die personelle Situation

Der SV Zweckel kann in seinem Abstiegsendspiel einmal mehr nicht in Bestbesetzung antreten. Innenverteidiger Tristan Oben-Stintenberg handelte sich nämlich am vergangenen Sonntag gegen Genclikspor Recklinghausen die fünfte Gelbe Karte ein und ist daher gesperrt. „Das ist schlecht, weil wir ihn kaum ersetzen können“, sagt Appelt.

Des Weiteren muss der SVZ auf Tarek El Meshai verzichten. Der Mittelfeldmann hat sich bereits in den Urlaub verabschiedet. Der Trainer der Schwarz-Grünen kann das nicht nachvollziehen: „Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis.“

Die Gladbecker bangen zudem um den Einsatz von Kapitän Sebastian Hagemeister und Mohammad Milad Sahebzada. Beide konnten infolge von Blessuren unter der Woche nicht am Training teilnehmen. Appelt hofft, dass zumindest einer von ihnen auflaufen kann.

Günter Appelt, der Trainer des SV Zweckel, setzt im Abstiegs-Endspiel bei der DJK Wattenscheid auf Sieg. Seiner Mannschaft würde allerdings schon ein Unentschieden zum Klassenerhalt reichen.
Günter Appelt, der Trainer des SV Zweckel, setzt im Abstiegs-Endspiel bei der DJK Wattenscheid auf Sieg. Seiner Mannschaft würde allerdings schon ein Unentschieden zum Klassenerhalt reichen. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Eine wichtige Personalie

Ganz rausrücken wollte Günter Appelt im Gespräch mit der WAZ damit zwar noch immer nicht, doch es steht nun fest, dass er Trainer des SV Zweckel bleiben wird - und nicht nur in der Bezirksliga. „Ich denke“, so der Trainer am Freitagmittag. „dass ich weitermachen werde.“ Wobei Appelt keinen Hehl daraus macht, dass er auf Kreisliga A eigentlich keine Lust hat.

Der Blick zur Konkurrenz

Günter Appelt wird sich auf das Spiel seiner Mannschaft in Wattenscheid konzentrieren. „Für mich“, sagt der Trainer, „ist das während der 90 Minuten nicht wichtig, wie es bei Genclikspor Recklinghausen gegen den FC Marl steht. Nach dem Spiel kann das wichtig sein.“

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Sein Team habe den Klassenerhalt in der eigenen Hand, daher müsse auch niemand gucken, wie es in Recklinghausen steht. „Wir brauchen“, betont Appelt, „nicht auf andere zu schauen.“

Die Fans

Über mangelnden Zuschauer-Zuspruch kann sich der SV Zweckel auch in dieser Saison nicht beklagen. Und so dürften sich am Pfingstmontag etliche Schwarz-Grüne auf den Weg nach Wattenscheid machen. Einige werden übrigens im Mannschaftsbus sitzen, der Klub hat seinen Anhängern eine Mitfahrgelegenheit angeboten. Kostenpunkt: zehn Euro. Im Vereinsheim ist eine Liste ausgelegt, in der sich die Fans eintragen können. Los geht’s am Pfingstmontag um 12.40 Uhr ab der Dorstener Straße.

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