Gladbeck. Adler Ellinghorst gewann beim SV Zweckel II mit 2:1. Dieses Lob spendete nach der Partie Adler-Spielertrainer Alexander Goronczy dem Gegner.

Erdem Askin wälzte sich jubelnd in der größten Pfütze auf dem Ascheplatz. Der Spieler von Adler Ellinghorst hatte Sekunden zuvor im Käfig an der Dorstener Straße im Kreisliga-A-Derby gegen den SV Zweckel II seine Mannschaft mit 2:1 in Führung gebracht. Zu diesem Zeitpunkt waren 88 Minuten gespielt. 2:1 für Ellinghorst, dabei blieb es bis zum Abpfiff.

Das größte Lob für die schon mit eineinhalb Beinen in der Kreisliga B stehende Reserve des SVZ spendete nach dem Schlusspfiff Adler-Spielertrainer Alexander Goronczy. „Zweckel hat das gut gemacht, so gut haben wir den Gegner nicht erwartet.“

Ein Unentschieden, so Goronczy weiter, wäre wohl das verdientere Ergebnis gewesen. Seine Mannschaft habe mehr Spielanteile gehabt und eine mega kämpferische Leistung geboten. Das Team habe im Training etwas vorbereitet für den kleinen Platz in Zweckel. „Davon“, so der Ellinghorster Spielertrainer, „haben wir leider nichts umgesetzt.“

SV Zweckel II fühlt sich vom Schiedsrichter benachteiligt

Mike Theis, der Coach der Zweckeler, betonte „stolz auf seine Truppe“ zu sein. Und weiter: „Wir waren in der ersten Halbzeit haushoch überlegen und haben auch in der zweiten guten Druck aufgebaut.“ Nach Spielschluss mochte er über die Leistung des Unparteiischen nichts mehr sagen. „Das hat doch jeder gesehen“, betonte Theis.

Zwei, drei Pfützen machten es den Spielern im Käfig nicht leichter. In dieser Szene kämpfen Zweckels Naby Camara (li.) und Adler-Spielertrainer Alexander Goronczy um den Ball.
Zwei, drei Pfützen machten es den Spielern im Käfig nicht leichter. In dieser Szene kämpfen Zweckels Naby Camara (li.) und Adler-Spielertrainer Alexander Goronczy um den Ball. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Die Schwarz-Grünen hatten sich mindestens in drei Szenen vom Schiedsrichter benachteiligt gefühlt. Zweimal hatten sie im ersten Abschnitt einen Handelfmeter gefordert, aber nicht bekommen. Und beim Zweikampf zwischen Justin-Jonas Wienert und Adler-Akteur Wladimir Schwanke im eigenen Strafraum hatten sie kein Foulspiel gesehen.

Der Referee hingegen hatte in der 60. Minute auf Elfmeter für die Gäste entschieden. Torjäger Kevin Klein, der früher bekanntlich für die erste Mannschaft des SV Zweckel aktiv war, schnappte sich den Ball und verwandelte den Strafstoß sicher.

Justin-Jonas Wienert erzielt für den SV Zweckel II das 1:1

Die Platzherren gaben sich aber noch längst nicht geschlagen. Und ihnen glückte auch der Ausgleich. Zum 1:1 traf nach Vorlage von Naby Camara Justin-Jonas Wienert.

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Doch dabei sollte es nicht bleiben, zwei Minuten vor dem Ende vollendete Erdem Askin einen Angriff der Ellinghorster zum 2:1. Danach nahm er ein Bad in der Käfig-Pfütze, kurz darauf pfiff der Schiedsrichter ab.

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