Gladbeck. Zum Abschluss der Saison empfängt der TV Gladbeck den Spitzenreiter. Unter normalen Umständen hätte das ein Kracherspiel sein können.
Zum Abschluss der Landesliga-Saison empfangen die Damen des VfL Gladbeck Spitzenreiter Soester TV in der Riesener-Halle (Sa., 13 Uhr) - und bei dieser Gelegenheit werden die Gladbeckerinnen sicherlich noch einmal darüber nachdenken, warum sie selbst nicht die Tabelle anführen.
Denn sie waren ja auch oben mit dabei, bis das Verletzungspech zuschlug und noch andere Dinge dazukamen. „Vor dem Hinspiel in Soest ging es mit den Verletzungen los, und seitdem wurde es eigentlich immer nur noch schlimmer“, sagt der Gladbecker Trainer Christoph Günther.
Lara Priester fehlt dem VfL Gladbeck auch kommende Saison
Mitte Dezember verloren die VfL-Frauen ersatzgeschwächt in Soest mit 28:33, es war die erste Saisonniederlage der Rot-Weißen, die bis dahin acht Erfolge gefeiert hatten. „Das wäre wichtig gewesen, da ein besseres Ergebnis zu erzielen, dann laufen auch andere Spiele vielleicht anders“, so Günther. Das, so der Coach, sei der Anfang vom Ende der Titel-Träume bei den Gladbeckerinnen gewesen.
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Später kam zu den großen Personalsorgen unter anderem mit der Partie bei der ETG Recklinghausen Mitte Januar beim 23:33 noch eine hinzu, bei der nicht nur Günther mit der Leistung der Schiedsrichter alles andere als einverstanden war. Dieser Meinung ist er auch heute noch. „Aber das hat sich jetzt auch erledigt“, sagt Günther. „Wir haben danach auch noch Spiele verloren.“
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Und so werden die Damen des VfL Gladbeck die Spielzeit wohl auf Rang drei abschließen. Rechnerisch ist auch noch der zweite Platz in Reichweite, allerdings reicht dem TV Werne ein Zähler aus zwei Partien, um diesen abzusichern.
Gegen Soest fehlen dem VfL mit Lara Priester, Lena König und Annika Franz drei Spielerinnen, die im Kalenderjahr 2023 noch gar nicht mit dabei waren.
Und wie sieht Christoph Günther die Chancen für die kommende Saison? „Ich glaube nicht, dass wir ganz oben mitmischen“, sagt der Coach. Lara Priester wird durch einen längeren Auslandsaufenthalt fehlen, auch bei der einen oder anderen weiteren VfL-Spielerin steht das noch im Raum. „Außerdem wird die Saison knackiger“, so Günther. Wegen der Ligenreform wird es vermehrten Abstieg geben.
Und dass die Verbandsliga-Absteiger erneut so schwach sind wie in dieser Spielzeit - der Lüner SV II, der ASC Dortmund II und TuRa Bergkamen II werden in die Bezirksliga durchgereicht - ist nicht zu erwarten.
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