Bochum. Der VfL Gladbeck II hat in Riemke einen Punkt erkämpft. Vor dem Anwurf sprach nicht viel für den VfL, drei Minuten vor Schluss erst recht nicht.
„Ich bin auf jeden Fall stolz auf meine Mannschaft.“ Das sagte Martin Blißenbach, der Trainer des VfL Gladbeck II, nach dem 28:28-Unentschieden seines Teams in der Handball-Verbandsliga bei Teutonia Riemke.
Die Zweitvertretung der Rot-Weißen steht bekanntlich schon etwas länger als Absteiger fest, zuletzt musste sie hintereinander fünf zum Teil sehr knappe Niederlagen schlucken. Und außerdem konnte der VfL II auch in Bochum nicht mit seinem kompletten Kader antreten. Viel sprach vor dem Anwurf also nicht für die Gladbecker.
Younes El-Aidi trifft für den VfL Gladbeck II zum 28:28-Endstand
Knapp drei Minuten vor dem Ende sah dann auch alles nach der 16. Saisonniederlage für die Blißenbach-Sieben aus. Die noch um den Klassenerhalt kämpfende Teutonia aus Riemke lag nämlich zu diesem Zeitpunkt mit 28:25 in Führung.
Doch der VfL Gladbeck II stemmte sich mit Herz und Hingabe gegen die Pleite. Und belohnte sich für den unermüdlichen Kampfgeist. Robin Kirsten traf zum 26:28 (57:00), Hendrik Alkemper zum 27:28 (57:39) und schließlich Younes El Aidi, mit sieben Treffern bester Schütze der Gäste, zum 28:28 (58:16).
Am Ende hätte der VfL das Spiel sogar gewinnen können. Kurz vor Schluss kam die Mannschaft nämlich noch einmal in Ballbesitz und zu einem Freiwurf. Chris Winkelmann traf jedoch nicht. „Das wäre des Guten vielleicht auch ein wenig zu viel gewesen“, sagte Martin Blißenbach.
Am letzten Spieltag tritt der VfL Gladbeck II beim Spitzenreiter an
„Die Jungs“, lobte er, „haben super gekämpft und tolle Moral bewiesen.“ Kritikpunkte fand Martin Blißenbach, typisch Trainer, aber auch: „Wir haben einige Freie liegen gelassen, außerdem war vor allem in der ersten Halbzeit die Fehlerquote zu hoch.“
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Jetzt hat der VfL Gladbeck II noch einmal eine Woche Pause. Am letzten Spieltag (6. Mai) stellt sich das Team dann bei Spitzenreiter TuS Westfalia Hombruch vor. Die Halle in Dortmund dürfte voll werden. „Wir freuen uns darauf“, sagte Martin Blißenbach.
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