Gladbeck. In der Sportausschusssitzung am 27. April entscheidet sich, ob in Zweckel ein Kunstrasenplatz gebaut wird oder nicht. Es gibt Neuigkeiten.

Diesen Termin haben sich Ulrich Wloch, der Vorsitzende des SV Zweckel, und garantiert auch viele weitere Mitglieder des SVZ vorgemerkt. Am Donnerstag, 27. April, wird nämlich die Gladbecker Sportpolitik darüber entscheiden, ob an der Dorstener Straße ein Kunstrasenplatz gebaut wird oder nicht. Die Sportausschusssitzung, in der darüber befunden wird, beginnt um 16 Uhr im Ratssaal.

„Der Sportausschuss“, heißt es in dem Beschlussentwurf des Tagesordnungspunktes 5, „stimmt der vorgelegten Planung zur Umgestaltung des derzeitigen Rasenspielfeldes an der Dorstener Straße in einen Kunststoffrasenplatz zu.“ Und weiter: „Der Sportausschuss beauftragt die Verwaltung auf der Grundlage der Machbarkeitsstudie die Planungen an der Enfieldstraße fortzuführen und anschließend den Sportausschuss zur Beschlussfassung vorzulegen.“

SV Zweckel und BV Rentfort wollen Enfieldstraße gemeinsam nutzen

Angesichts der vielen Diskussionen, die in der Vergangenheit über den Fußballplatz des SV Zweckel und über das inzwischen auf Eis gelegte „Baulandstraßen-Projekt“ geführt worden sind, und vor allem angesichts der Tatsache, dass der Sportausschuss Ende November des vergangenen Jahres Pläne, die der SV Zweckel und der BV Rentfort vorgestellt haben, einstimmig begrüßt hatte, darf getrost davon ausgegangen werden, dass an der Dorstener Straße schon bald die Bagger rollen werden.

Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist hat den Sport zur Chefinnensache gemacht.
Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist hat den Sport zur Chefinnensache gemacht. © Funke Foto Services | Christoph Wojtyczka

SVZ-Chef Ulrich Wloch und der BVR-Vorsitzende Reinhard Schwarz hatten seinerzeit vorgeschlagen, an der Enfieldstraße zur gemeinsamem Nutzung einen Kunstrasenplatz zu bauen und außerdem noch einen an der Dorstener Straße. Diese Ideen hatten bei den Sportpolitikern aller Parteien großen Anklang gefunden.

In der Sitzung des Sportausschusses Ende November war daraufhin eine Machbarkeitsstudie beschlossen worden. Geprüft werden sollte, ob in Rentfort-Nord ein Kunstrasenplatz gebaut werden könne. Das Resultat liegt inzwischen vor. In der Ausschussvorlage heißt es dazu: „Das Lärmgutachten sieht im Ergebnis keine Einschränkungen für die Nutzung der Sportanlage an der Enfieldstraße vor.“

Für die Dorstener Straße lag bereits ein Lärmschutzgutachten vor

Und weiter: „Damit wären die Voraussetzungen geschaffen für eine Nutzung der Sportanlage an der Enfieldstraße für weitere Spiel-und Trainingsmöglichkeiten für den BV Rentfort und als Ausweichspielort für den SV Zweckel bei zu erwartenden höheren Zuschauerzahlen.“

Für die Dorstener Straße sei bereits in der Vergangenheit ein Lärmschutzgutachten erstellt worden. „Dies sieht“, so ist es in der Ausschussvorlage nachzulesen, „bekanntlich Einschränkungen beim Spielbetrieb – insbesondere bei einem höheren Zuschaueraufkommen - vor.“

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Zum Thema Kunstrasenplätze in Gladbeck hat die Ratsfraktion Soziales Bündnis (ABI, BIG, DKP) übrigens einen Antrag gestellt. Sie fordert „Kunstrasenplätze für alle Fußballvereine.“ Begründung: „Den Gladbecker Fußballvereinen SV Zweckel und BV Rentfort wurde seitens der Stadtverwaltung der Bau eines Kunstrasenplatzes zugesichert, der beiden Vereinen zur Verfügung stehen wird. Auch im Sport muss Gleichberechtigung herrschen. Daher beantragen wir auch für die anderen Gladbecker Fußballvereine den Bau von Kunstrasenplätzen. Auch hier sollte eine Benutzung von jeweils 2 Vereinen vorgesehen werden.“

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