Halingen/Gladbeck. In Halingen hatte sich der VfL Gladbeck II etwas ausgerechnet. Mit dabei war auch ein Spieler, der eigentlich zur ersten Mannschaft gehört.

Die Hoffnungen des VfL Gladbeck II auf den Klassenerhalt in der Verbandsliga haben bei der 20:30(12:13)-Niederlage bei Westfalia Halingen einen herben Rückschlag erlitten. Das Tabellenschlusslicht war personell arg gebeutelt in die Partie gegangen.

Und das war extrem bitter, denn beim Tabellensechsten hatte sich die Mannschaft von Trainer Martin Blißenbach eigentlich etwas ausgerechnet. „Aber mir haben am Freitagabend und Samstagmorgen sieben Spieler abgesagt“, so der VfL-Coach. Seine kurzfristige Bitte um Verlegung der Partie lehnten die Gastgeber ab.

Blißenbach und seine Spieler versuchten trotzdem alles. Wegen Schulterbeschwerden konnte Mittelmann Robin Kirsten nicht lange mitwirken, dafür machte A-Junior Noah Angenendt seine Sache über 40 Minuten auf dieser Position gut. Blißenbach nahm auch Felix Brockmann mit, der eigentlich zum Kader der ersten Mannschaft gehört, aber in Heidelberg studiert und seit drei Monaten nicht mehr trainiert hat.

Felix Brockmann gehört zum Kader der Gladbecker Drittligamannschaft, studiert aber in Heidelberg. Zuletzt hat er drei Monate lang nicht mehr trainiert.
Felix Brockmann gehört zum Kader der Gladbecker Drittligamannschaft, studiert aber in Heidelberg. Zuletzt hat er drei Monate lang nicht mehr trainiert. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Aber es nutzte alles nichts. Zur Halbzeitpause lag der VfL beim 12:13 noch in Schlagdistanz, aber danach zog Halingen immer weiter davon. „Unser Ziel ist es jetzt, die Rote Laterne abzugeben“, sagt Martin Blißenbach.

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