Gladbeck. Vor dem Derby sprechen Faktoren für den BV Rentfort, andere für den SV Zweckel. Die Trainer gehen von einer offenen Partie aus.
Im Derby zwischen dem BV Rentfort und dem SV Zweckel (Fr., 19.30 Uhr, Hegestraße) scheint alles möglich: Der BVR hat in der Tabelle klar die Nase vorn, ist zudem die beste Heimmannschaft der Liga – aber für den SV Zweckel sprechen zum Beispiel die Lokalduelle der jüngeren Vergangenheit.
Die Rentforter haben neun ihrer bisher zehn Heimspiele gewonnen, eine Bilanz, die viel dazu beiträgt, dass die Gastgeber in der Gesamttabelle den vierten Platz belegen. Lediglich der FC Marl hat ebenfalls neunmal auf eigener Anlage gejubelt, dafür aber auch einmal dort verloren. Der SV Zweckel war bisher nicht sonderlich erfolgreich auf des Gegners Platz, holte lediglich sechs seiner insgesamt 23 Zähler in der Fremde.
Günter Appelt hat seit seiner Rückkehr beide Derbys gewonnen
Interessant im Vergleich Rentfort-Zweckel: Der Tabellenzehnte SVZ hat mit 33 Gegentreffern sogar weniger kassiert als der BVR (36), aber die eigenen Tore belegen noch einmal, worauf Trainer Günter Appelt immer wieder hinweist: Die 27 Saisontore in 19 Partien deuten auf das Sturmproblem der Derby-Gäste hin. Nur die Teams auf den Abstiegsplätzen sind offensiv noch ungefährlicher, Genclikspor Recklinghausen liegt sogar gleichauf.
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Aber die Derbys gegen Rentfort konnte der SV Zweckel zuletzt: Seit Günter Appelts Rückkehr auf die Trainerbank gewann er beide Duelle. Jeweils 2:1 hieß es in der Rückrunde der vergangenen Saison sowie in der Hinserie der aktuellen Spielzeit.
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Für beide Mannschaften sprechen also gewisse Aspekte. Da ist es kein Wunder, dass beide Trainer von einer umkämpften und engen Partie ausgehen. Natürlich sei sein Team keineswegs der Favorit, sagt Günter Appelt mit Verweis auf die Tabelle. „Rentfort ist ein schwierig zu bespielender Gegner“, sagt er. „Aber natürlich haben wir auch Möglichkeiten, zu gewinnen.“ Personell haben die Gäste keine Sorgen. Moritz Heidenreich kehrt zurück, nachdem er gegen Viktoria Resse (1:1) seine Gelbsperre abgebrummt hat.
Rentforts Coach Marc Schäfer kann ebenfalls nahezu aus dem Vollen schöpfen. Der Einsatz von Mirko Hülskemper ist noch fraglich, ansonsten fehlen lediglich die Langzeitverletzten. Für seine Mannschaft gehe es darum, konzentriert und gut organisiert aufzutreten, zumal Zweckel mit Jan Schwers über einen brandgefährlichen Spieler verfüge. „Der Druck liegt nicht bei uns“, sagt Schäfer. Und, mit Blick auf die 0:2-Pleite bei Genclikspor: „Hoffen wir, dass der Fußballgott nicht wie zuletzt den belohnt, der nichts zum Spiel beitragen wollte.“
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