Düsseldorf/Gladbeck. Bis zum vorletzten Spieltag der Aufstiegsrunde zur 3. Liga mussten die Volleyballerinnen des TV Gladbeck warten, aber dann durften sie jubeln.

Riesenfreude bei den Volleyballerinnen des TV Gladbeck: Im vorletzten Spiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga sahen sie nach dem ersten Satz beim bisherigen Dritten SC 99 Düsseldorf schon wie die Verliererinnen aus, raufen sich aber dann so richtig zusammen und feierten beim 3:1 den ersten Sieg in der neunten Partie der Runde.

TVG-Trainer Waldemar Zaleski räumte hinterher ein, nach dem ersten Durchgang, den seine Mannschaft mit 18:25 verloren hatte, habe es nach einer glatten 0:3-Niederlage ausgesehen. „Da waren wir nur bis zum 13:13 auf Augenhöhe“, sagte er.

TV Gladbeck geht bei Aufschlägen und im Angriff volles Risiko

Das drückte natürlich auf die Stimmung, zumal die Gastgeberinnen im zweiten Satz auch gleich wieder davonzogen und zwischenzeitlich schon mit sieben Punkten vorne lagen. „Aber unsere Truppe wurde immer besser“, so Zaleski. Vor allem die gute Abstimmung und der Abschluss im Angriff sei ein immer wichtigerer Faktor geworden. „Aber um die Abschlüsse zu bekommen, mussten wir den Ball in der Luft halten“, so der Coach. Und da das der Fall war, musste auch die Abwehrleistung weit besser geworden sein als in der ersten Phase der Partie.

Die Folge war für den TV Gladbeck der Satzgewinn mit 25:21. Und das, so sollte sich herausstellen, war die entscheidende Wendung in der Partie. Denn die Gladbeckerinnen kämpften weiter aufopferungsvoll um jeden Punkt und gingen entschlossen auf den Sieg. „Wir hatten besprochen, dass wir volles Risiko gehen, vor allem bei den Aufschlägen und im Angriff.“

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Und dieses Rezept ging voll auf: Die Gäste holten sich den dritten Satz mit 25:22 und den vierten mit 25:20 – und feierten damit ihren ersten Sieg in der Aufstiegsrunde überhaupt. Als beste Gladbecker Spielerin wählte Düsseldorfs Trainer Enno Schult TV-Libera Melisa Nafia Demirer. „Das wundert mich nicht“, sagte Waldemar Zaleski. „Sie hat ein sehr starkes Spiel gemacht.“

Der erste „Dreier“ der Aufstiegsrunde hilft den Gladbeckerinnen zwar in der Tabelle nicht weiter. Sie belegen dort auch mit nun fünf Punkten noch den letzten Platz der sechs Teams. Aber sie haben jetzt Lunte gerochen und wollen die Runde mit einem Erfolg abschließen. „Wir wollen das letzte Spiel gegen TVA Hürth am 4. März in der Artur-Schirrmacher-Halle jetzt auch unbedingt gewinnen.“

TV Gladbeck: Olikagu, H. Bittner, Demirer, L. Bittner, Kaya, Vierhaus, Borowiecka, Pissarski, Neukirchen

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