Gladbeck. Der abstiegsgefährdete VfL Gladbeck hat gegen Aldekerk verloren. Warum VfL-Handballchef Tim Deffte ungeachtet dessen die Ruhe selbst bleibt.
Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck haben auch das zweite Spiel im Jahr 2023 verloren. Gegen Mitaufsteiger TV Aldekerk unterlag die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Sven Deffte in der Riesener-Halle mit 26:32 (15:15). Die Rot-Weißen schlichen mit hängenden Köpfen in die Kabine. Der Grund: Sie wussten, dass in dieser Partie viel mehr drin war.
„Wir sind gegen einen starken Gegner an uns selbst gescheitert“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte nach den 60 Minuten. Kein Einspruch: Verloren haben die Gladbecker diesen Vergleich, weil sie in der entscheidenden Phase viel zu viele Chancen nicht nutzten.
Außerdem fehlte in der Abwehr häufig die letzte Konsequenz. Und auch die Torhüter Valentin Beckmann und Patrick Spierau hatten keinen guten Tag erwischt.
VfL Gladbeck geht in der 26. Minute erstmals in Führung
Der TV Aldekerk kam besser ins Spiel als die Gastgeber. Konsequenz: Der TV Aldekerk lag nach 13 Minuten mit drei Toren in Führung (8:5, 9:6). Erst in der Folgezeit fand der VfL seinen Rhythmus. Das Team holte auf, glich aus und ging nach einem Treffer von Schlussmann Patrick Spierau erstmals in Führung (14:13, 26.).
Als die Seiten gewechselt wurden, stand es 15:15. Es war also alles offen. Bis Mitte der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer in der Riesener-Halle ein ausgeglichenes Spiel. Zwar führte der TV Aldekerk zumeist mit einem Tor oder zwei Treffern, der VfL blieb aber in Schlagweite.
Dann jedoch konnten sich die Gäste wieder absetzen - auf fünf und sogar sechs Tore. Dabei profitierten sie von einer nun denkbar schwachen Chancenauswertung der Gladbecker. Vor allem die Außen vergaben etliche freie Würfe. Am Ende war einmal mehr Max Krönung bester VfLer auf der Platte und auch erfolgreichster Torschütze. Dem Kapitän glückten 10/3 Treffer.
VfL-Chef Tim Deffte erinnert an die Hinrunde
„Einstellungsmäßig war das top“, lobte Sven Deffte das Engagement seiner Mannschaft. Auch Tim Deffte nahm das Team mit Blick auf die vielen Angeschlagenen und Verletzten in Schutz: „Fast jeder schleppt momentan etwas mit sich herum“, so der Handball-Chef des VfL, „Chris Winkelmann und Jan Schmiemann spielen beispielsweise mit einer Hand, Patrick Spierau und Leon Prüßner waren lange verletzt.“
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Tim Deffte erinnerte zudem an die Hinrunde, in der der VfL Gladbeck ja lange auf sein erstes Erfolgserlebnis warten musste. „Im Vergleich dazu haben wir jetzt schon zwei Punkte mehr geholt“, so der frühere Torwart. Und weiter: „Klar, jede Niederlage schmerzt. Aber es gibt überhaupt keinen Grund, nun die Köpfe hängenzulassen.“
Aufstellung, Torschützen des VfL Gladbeck und der Spielverlauf
VfL Gladbeck: Beckmann (1. - 21., 39. - 60), Spierau (21. - 39., 1 Tor) - Schulte-Lünzum (5), Kruth (1), Blißenbach (3), Schmiemann (2), Prüßner, Bach, Krönung (10/3), Winkelmann (2), Sankalla (2).
Spielfilm: 2:2 (5.), 4:4 (6.), 5:6 (11.), 5:8 (13.), 6:9 (13.). 9:9 (17.), 10:12 (20.), 12:12 (24.), 12:13 (25.), 14:13 (26.), 15:14 (27.), 15:15 (28.), 17:17 (34.), 19:19 (37.), 20:23 (42.), 22:23 (43.), 22:27 (49.), 24:28 (54.), 24:29 (57.), 25:31 (60.), 26:32 (60.).
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