Gladbeck. A-Kreisligist Adler Ellinghorst sorgte im Sommer mit starken Neuzugängen für Aufsehen. Ein Duo trug nach schwachem Start viel zur Trendwende bei.

In der Kreisliga A zeigte Adler Ellinghorst bisher zwei Gesichter. Auf einen schwachen Start folgte zum Ende der Hinrunde eine furiose Siegesserie von sieben Dreiern in Folge. So fällt die Zwischenbilanz in Ellinghorst aus.

Bereits vor der Saison ließen die Adler aufhorchen und verpflichteten gleich mehrere namhafte Zugänge. In Kevin Klein, Rouven Hauska, Wladimir Schwanke, Jan Körber und Piet van Unen gelang es den Ellinghorster Verantwortlichen, Qualität in allen Mannschaftsteilen dazu zu gewinnen.

Auch der Trainer hatte sich den Start anders vorgestellt

Das spiegelte sich aber nicht gleich in Ergebnissen wider: Die Rot-Weißen verloren die ersten drei A-Liga Partien, standen nach sechs Begegnungen bei nur einem Sieg und drei Punkten auf dem 16. Tabellenplatz.

Ellinghorsts Spielertrainer Alexander Goronczy räumt hinsichtlich des verpatzten Starts ein: „Auch ich habe mir das als junger Trainer anders vorgestellt, dass die Automatismen alle von Anfang an kommen.“

Stattdessen habe es gedauert, bis die einzelnen Komponenten ineinandergreifen, so Goronczy. Und so verloren die Gladbecker zu Beginn beispielsweise gegen Westfalia 04 Gelsenkirchen II mit 1:2 - den aktuellen Tabellenvorletzten.

Spätestens beim 8:1-Kantersieg beim BV Horst-Süd am siebten Spieltag schossen sich die Adler dann aber warm, danach gab die Mannschaft nur noch einmal Punkte an den Tabellenzweiten SSV Buer II ab.

Offensiv konnte sich Coach Alexander Goronczy dabei auf sein neues Sturmduo verlassen. Neuzugang Kevin Klein erzielte 19 Treffer in 17 Spielen, Ellinghorsts Kapitän Alexander Konradi kommt auf 11 Treffer.

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Erwähnen will der Trainer aber auch Wladimir Schwanke, „der die wichtigen Jokertore gemacht hat.“ „Defensiv standen wir am Anfang der Saison ganz, ganz schwach. Das haben wir aber auch in den Griff bekommen, durch unseren jungen Abwehrboss Carl Conzen“, lobt Goronczy auch die Entwicklung seiner Defensive.

Mit dem Lauf von sieben Siegen geht Ellinghorst am 5. Februar in die Rückrunde, es stehen ein guter siebter Tabellenplatz und 30 Zähler zur Buche. „Hätte mir das vor der Saison jemand gesagt, hätte ich das unterschrieben“, zeigt sich Spielertrainer Goronczy zufrieden.

Für die zweite Hälfte der Spielzeit, die mit einem schwierigen Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Erle 19 anfängt, wünscht sich der Coach, „dass wir die engen Spiele am Anfang für uns entscheiden“. Und weiter: „Wir haben viele Gegner gehabt wie Grafenwald und Horst 08, die zu uns kamen. Wir müssen solche Mannschaften auch bei denen auf Kunstrasen, wo sie noch stärker sind, schlagen.“

Übrigens: Das Ziel, Gladbecks beste A-Mannschaft zu werden, hat Ellinghorst bisher erreicht, auf Preußen Gladbeck sind es schon zwölf Zähler Abstand. Alle drei Stadtderbys konnten die Rot-Weißen gewinnen, gegen Schwarz-Gelb gab es ein 5:1 Sieg, mit jeweils 6:0 fertigte man die Reserven vom SV Zweckel und BV Rentfort ab.

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