Gladbeck. Bezirksligist SV Zweckel hat das letzte Hinrundenspiel mit 3:4 (2:2) gegen die DJK Wattenscheid verloren. Warum diese Pleite völlig unnötig war.

„Mir fehlen fast die Worte.“ Das sagte Günter Appelt, der Trainer des SV Zweckel, nach der 3:4 (2:2)-Heimniederlage seiner Mannschaft gegen die DJK Wattenscheid. Dreimal hatte der SVZ geführt, er hatte das Spiel dominiert - und doch standen die Schwarz-Grünen am Ende wieder einmal mit leeren Händen da.

Günter Appelt fand schließlich aber doch Worte. Viele Worte. Er begann mit einem Lob. „Meine Mannschaft hat sehr gut gespielt“, sagte der erfahrene Coach. Das Appeltsche Aber ließ nicht lange auf sich warten: „Aber sie braucht einfach zu viele Torchancen. Gegen so einen Gegner musst du einfach gewinnen, wir waren ja haushoch überlegen und hätten zur Pause schon mit 4:0 führen müssen.“

SV Zweckel kassiert das 3:4 sechs Minuten vor Schluss

Nicht nur die Abteilung, die fürs Toreschießen in erster Linie verantwortlich ist, bekam ihr Fett weg. Sondern auch die Abwehr und insbesondere Schlussmann Leon Hawlitzky. „Er hat“, sagte Appelt über den Keeper, „einen rabenschwarzen Tag gehabt.“

Günter Appelt (li.), Trainer des SV Zweckel, sah eine völlig unnötige 3:4-Niederlage seiner Mannschaft gegen die DJK Wattenscheid.
Günter Appelt (li.), Trainer des SV Zweckel, sah eine völlig unnötige 3:4-Niederlage seiner Mannschaft gegen die DJK Wattenscheid. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Tatsächlich machte der Torwart, der erst kurz vor Saisonbeginn von YEG Hassel an die Dorstener Straße gewechselt ist, bei allen vier Gegentreffern keine glückliche Figur. Mal reagierte er gar nicht, mal zu spät - wie beispielsweise vor dem Treffer zum 3:4 sechs Minuten vor dem Abpfiff. In dieser Szene hatte Hawlitzky bei einem Konter der Gäste aus Wattenscheid zu lange mit dem Herauslaufen gezögert.

Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz beträgt fünf Punkte

Die Tore für den SV Zweckel erzielten Jan Schwers (15.), Paul Korn (Eigentor, 32.) und der A-Jugendliche Malte Kulmer (67.). Der Gast glich jedoch immer wieder postwendend aus. Einmal trug sich auch der ehemalige SVZ-Akteur Norman Seidel in die Wattenscheider Torschützenliste ein.

Auch interessant

„Jetzt hängen wir unten drin“, sagte Zweckels Vorsitzender Ulrich Wloch mit Blick auf die Tabelle. 22 Punkte stehen nach wie vor für die Schwarz-Grünen zu Buche. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch fünf Zähler.

Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier