Lake Placid/USA. Neele Schuten (TV Gladbeck) und Lisa Buckwitz haben bei der Push-WM Gold geholt. Warum Schuten-Trainer Heiner Preute darauf spekuliert hatte.
Anschub-Weltmeisterinnen! So dürfen sich ab sofort die Bobsportlerinnen Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) und Neele Schuten (TV Gladbeck) nennen. Das Duo sicherte sich bei der erstmals seit zehn Jahren wieder ausgetragenen Push-WM in Lake Placid den Titel.
„Ich habe“, gab Heiner Preute, der Leiter der Kufensportabteilung im TVG und Trainer, im Gespräch mit der WAZ zu, „schon ein bisschen darauf spekuliert, weil Lisa und Neele bei diesem Wettbewerb als ehemalige Leichtathletinnen in ihrem Element waren und nur zu ballern brauchten.“
Drei Läufe wurden ausgetragen, Lisa Buckwitz, die am Tag zuvor bereits den Titel im Monobob gewonnen hatte, und Neele Schuten wussten sich jeweils zu steigern. Am Ende betrug der Vorsprung vor der zweitplatzierten Konkurrenz aus Kanada 0,26 Sekunden.
Bundestrainer Spies lobt Buckwitz und Schuten
Die Berlinerin und die Gladbeckerin durften sich übrigens auch noch über eine Siegprämie von insgesamt 2000 US-Dollar freuen. Heiner Preute: „Das war eine runde Geschichte.“
Bundestrainer René Spies sah das genauso. Er sagte: „Das ist eine tolle Veranstaltung, super aufgezogen mit Lichttechnik und Musik. Die Eisqualität ist top, nur am Modus sollte man meiner Meinung nach noch feilen. Drei Läufe sind sehr viel, und die Pausen dazwischen zu kurz. Aber Lisa und Neele haben das super gemacht, waren sehr motiviert und konzentriert, und haben die Push-WM am Ende dann auch gerechtfertigt gewonnen.“
Am nächsten Wochenende steht ein Weltcuprennen an
Lisa Buckwitz, die am nächsten Wochenende mit Weltcup-Neuling Neele Schuten wieder im Zweierbob an den Start gehen wird, freute sich über den Titel. „Mir hat das Event viel Spaß gemacht“, so die 28-Jährige. Und weiter: „Ich war das erste Mal dabei und es ist immer wieder ein neuer Nervenkitzel. Man muss sich nur aufs Anschieben und seine eigenen Kräfte verlassen. Super waren auch die Zuschauer, die uns angefeuert haben, mehr als wir es an der Bahn gewohnt sind.“
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