Gladbeck. Es wird nicht leicht, doch bei LIT 1912 will sich der VfL Gladbeck das Erfolgserlebnis erarbeiten. So geht der Handball-Drittligist in das Duell.

„Sie sind extrem gut besetzt“, sagt Sven Deffte, „aber wir müssen punkten.“ Somit ist das Ziel klar abgesteckt: Zwei Punkte sollen irgendwie her, mindestens aber ein Erfolgserlebnis. Dieses braucht der VfL Gladbeck dringend, doch es wird schwer an diesem Samstag. Um 19.30 gastiert der Aufsteiger bei LIT 1912 in der Sporthalle Nettelstedt in Lübbecke.

3:9 Punkte haben die Ostwestfalen nach sechs Spielen, damit stehen sie lediglich einen Rang über dem noch sieglosen VfL. Rein vom Blick auf die Tabelle her ist etwas drin für die Gladbecker. Allerdings sei LIT deutlich stärker einzuschätzen, meint Trainer Deffte: „Wenn sie in Bestbesetzung antreten, dann gehören sie eigentlich zu den Top-vier- oder Top-fünf-Mannschaften der Liga.“

VfL Gladbeck: Gegner LIT 1912 hat einen hochkarätig besetzten Kader

Das Problem für ihn und seine Sieben: Am Samstag dürfte der Fusionsverein in eben jener Bestbesetzung antreten. Viele verletzte und angeschlagene Spieler kehren wohl zurück, damit stehen Akteure mit langjähriger Profi-Erfahrung auf der Platte.

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Marko Bagaric, der 36-jährige Routinier, spielte bei der katarischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro mit. Rückraumspieler Sören Südmeier lief für Minden schon in der Bundesliga auf. Und auch Yannik Gartmann sowie Marten Franke haben schon jahrelang weitaus höher als in der dritten Liga gespielt.

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Sven Deffte hat derweil schon „gute Ideen“ im Kopf, wie seine Gladbecker bei LIT bestehen können. Wichtig sei: „Wir müssen besser ins Spiel kommen und unseren Mut aus den ersten Spielen wiederfinden.“ In denen blieben Punkte zwar aus, die Leistung aber stimmte.

VfL Gladbeck will das Erfolgserlebnis

Der VfL möchte in Nettelstedt mit Tempo angreifen und das Spiel in die Breite ziehen – der Innenblock von LIT 1912 sei wuchtig, da will Gladbeck seine Außenspieler effektiv einbinden, damit im siebten Saisonspiel endlich mal etwas Zählbares herausspringt.

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Was aber bei der jüngsten Niederlage gegen die Bergischen Panther bei den Gladbecker Spielern gut zu sehen war: Die Pleitenserie schlägt aufs Gemüt. Die Souveränität ist abhandengekommen. Die Akteure wirken angeknackst. In der zweiwöchigen Spielpause wollten sie den Reset-Knopf drücken. Ob das geklappt hat?

„Das Abschlusstraining lief sehr gut, wir sind weiter gekommen“, sagt Deffte, der bei LIT auf alle Spieler, bis auf den langzeitverletzten Niklas Rolf, zurückgreifen kann. Der Trainer betont: „Die Jungs haben Gas gegeben, die Mannschaft funktioniert.“

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