Gladbeck. Die Schwimmabteilung des VfL Gladbeck möchte ein zweites Meeting etablieren. Ein Anfang ist gemacht, so ist der 1. RheinRuhrSan-Cup verlaufen.

Teilnehmer auch aus den Niederlanden und Polen, ungewöhnliche Wettkampfformate und jede Menge Preisgelder und Pokale, darunter auch der Jessica-Steiger-Pokal - der erstmals von der Schwimmabteilung des VfL Gladbeck ausgerichtete RheinRuhrSan-Cup lockte etliche Aktive aus Nah und Fern ins Hallenbad an der Bottroper Straße. VfL-Abteilungsleiter Kevin Steffen ist sich sicher: „Dieser Wettkampf wird sich aufgrund der interessanten Formate und der vielen ausgelobten Preisgelder und Pokale in den nächsten Jahren ganz sicher im Schwimmsport etablieren.“

Steffen weiter: „Wir sind sehr zufrieden, vor allem, weil wir den RheinRuhrSan-Cup ja zum ersten Male ausgetragen haben. Das war eine rundum gelungene Sache.“ Im nächsten Jahr wird es eine Neuauflage geben, und zwar wieder im September. Der VfL-Schwimm-Chef: „Das ist ein optimaler Termin. Jetzt fahren viele ins Trainingslager und danach geht die Saison richtig los.“

Mit den Leistungsschwimmern des VfL Gladbeck wird, das bewies der neue Cup, dann wieder zu rechnen sein. Bei 153 Starts stellten Aktive des Gastgebers insgesamt 96 persönliche Bestzeiten auf. Eine Bilanz, mit der das Trainerteam bestehend aus Heiko Fikenzer, Anja Dombrowa und Marco Schremmer sehr zufrieden war.

Vom VfL Gladbeck überzeugt unter anderem Brustspezialist Finn Nagel

Auch den Jessica-Steiger-Pokal für die beste Brustschwimmerin des Meeting sicherte sich eine VfLerin. Sie sammelte auf den drei Bruststrecken 1874 Punkte und gewann damit unangefochten die Trophäe. Den Pokal überreichte die Namensgeberin, die bekanntlich Anfang des Jahres ihre lange und überaus erfolgreiche Karriere beendet hat, natürlich selbst.

Und Jessica Steiger staunte nicht schlecht, als an der Bottroper Straße das 4x50m-Lagen-Staffelrennen ausgetragen wurde. Erst kurz vor dem Start war nämlich die Reihenfolge der Lagen zugelost worden, zudem war diese bei jedem Quartett eine andere. Kevin Steffen erklärte lachend: „Es ging alles kreuz und quer.“ Das war nur ein ungewöhnliches Wettkampfformat. Beim RheinRuhrSan-Cup gab es zudem Elimination Races, in denen insgesamt 4x50m in verschiedenen ausgelosten Lagen im direkten Vergleich geschwommen werden mussten und pro Rennen Teilnehmer ausschieden.

Marina Koop (Mitte) gewann beim 1. RheinRuhrSan-Cup des VfL Gladbeck den Jessica-Steiger-Pokal. Die Namensgeberin war natürlich vor Ort und gratulierte ihrer Vereinskameradin. Re.: ein Vertreter der RheinRuhrSan GmbH.
Marina Koop (Mitte) gewann beim 1. RheinRuhrSan-Cup des VfL Gladbeck den Jessica-Steiger-Pokal. Die Namensgeberin war natürlich vor Ort und gratulierte ihrer Vereinskameradin. Re.: ein Vertreter der RheinRuhrSan GmbH. © VfL Gladbeck | VFL Gladbeck

Zunächst gehörte das Hallenbad den Aktiven der Jahrgänge 2010 bis 2014. Vom VfL überzeugte dabei insbesondere Brustspezialist Finn Nagel (2010), der persönliche Bestzeiten auf allen drei Bruststrecken sowie über 400m Freistil und 200m Lagen aufstellte.

VfL-Zugänge Mercedes und Markus Kundt stellen Talent unter Beweis

Die Zugänge Mercedes (2010) und Markus (2012) Kundt stellten ihr schwimmerisches Talent direkt mit persönlichen Bestzeiten unter Beweis. Die Erstgenannte erreichte über alle 50m Strecken die Jugend-Finals und entschied die Rennen über 50 und 100m Brust überlegen für sich. Ihr Bruder gewann zweimal Gold (50m Rücken, 100m Freistil) und zweimal Silber (50m Brust, 50m Freistil), alle Strecken absolvierte er in persönlicher Bestzeit. Martha Lübbering (2011) gewann bei ihren fünf Starts fünf Silbermedaillen über 50, 100, 200 und 400m Freistil sowie über 200m Brust.

Von den älteren Aktiven (Jahrgänge 2008 und älter) erreichten die VfLerinnen Marina Koop, Stella Neuhaus und Clara Jürgens vordere Platzierungen. Marina Koop gewann das Finale über 50m Brust. Und auch bei den Elimination Races setzte sie sich gegen ihre fünf Konkurrentinnen durch und gewann das letzte und entscheidende Rennen über 50m Brust.

Die Team-Race-Staffel des VfL Gladbeck belegt Rang fünf

An der Team-Race-Staffel nahmen für den VfL Gladbeck Elias Kusche, Maximilian Lenz, Stelle Neuhaus und Marina Koop teil. Das Team belegte den fünften Platz.

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Zudem stellten Elias Kusche (2008), Amélie Renée Nickel (2003), Cinja Overbeck (2005), Hannah Steffen (2006), Laura Krinke und Lotte Mackowiak (beide 2008) viele persönliche Bestzeiten auf, wie auch die routinierten Nina Steiger, Marina Koop und Stella Neuhaus im Hallenbad persönliche und Saison-Bestleistungen schwammen.

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