Gladbeck. Trainer Dennis Wroblewski und Wacker Gladbeck gehen ab sofort getrennte Wege. Der B-Ligist aus Butendorf hat bereits zwei Nachfolger gefunden.

Dennis Wroblewski und Wacker Gladbeck gehen ab sofort getrennte Wege. Das teilte jetzt der Trainer der WAZ mit. „Es ist in beiderseitigem Einverständnis passiert“, erklärte Wroblewski, der sich fortan erst einmal nur noch um die D-Jugend der SSV Buer (da spielt sein Sohn) kümmern wird.

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Der akut abstiegsgefährdete B-Ligist aus Butendorf hat bereits Ersatz gefunden: In Sebastian Schwarz und Christian Wolf übernehmen die beiden A-Jugend-Trainer das Team.

Wacker Gladbeck hat im September 2020 letztmals gewonnen

Dennis Wroblewski und Wacker Gladbeck – das sollte am Ende doch nicht passen. „Als ich vor eineinhalb Jahren hier angefangen habe, habe ich mir das sicherlich auch alles ein weniger einfacher vorgestellt“, so der Coach, der seine Mission allerdings keinesfalls als gescheitert ansieht: „Es war, wenn man es überspitzt sagt, die spannendste Aufgabe Europas, die jedoch einfach nicht zu bewältigen ist.“

Den letzten Sieg feierte Wacker Gladbeck im September 2020. Damals gewannen die Butendorfer mit 8:1 gegen die Sportfreunde Haverkamp II. Fortan setzte es nur Niederlagen. Der Saisonabbruch rettete Wacker Gladbeck vermutlich die Klasse, doch auch in der laufenden Runde setzte es nur Pleiten.

Wroblewski hat kein Licht am Ende des Tunnels gesehen

„Man muss da einfach realistisch sein“, so Wroblewski: „Ich habe dem Verein schon vor ein paar Wochen gesagt, dass man sich mal nach einem neuen Trainer umschauen soll. Ich habe mich des Projekts angenommen, aber irgendwo ist einfach kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.“

A-Junioren wie Tom Schlieper (Mitte) sollen künftig bei Wacker Gladbeck an den Seniorenfußball herangeführt werden.
A-Junioren wie Tom Schlieper (Mitte) sollen künftig bei Wacker Gladbeck an den Seniorenfußball herangeführt werden. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Dem Team würde, das meine er aber keineswegs böse, die fußballerische Ausbildung fehlen: „Auch wenn es nur Kreisliga B ist, so gibt es gewisse Grundtugenden, die man im Jugendbereich schon lernen sollte. Die Ergebnisse finde ich nicht mal schlimm, aber wenn nicht einmal der Trainingsfleiß gegeben ist, wo man sich diese fehlenden Qualitäten holen kann, dann wird es schwierig.“

Sebastian Schwarz und Christian Wolf übernehmen die erste Mannschaft

Die Butendorfer haben schon ein neues Trainergespann gefunden. Sebastian Schwarz und Christian Wolf werden gemeinsam verantwortlich für das Tabellenschlusslicht sein. Schwarz wurde 2013 nach dem Abgang von Sascha Reimann Coach bei Wacker Gladbeck II, er trainiert aktuell mit Wolf die Wacker-A-Jugend. „Das ist eine gute Lösung für den Verein“, erklärte Wroblewski. Er sagte: „Die A-Jugend ist perspektivisch gesehen mit einigen guten Spielern ausgestattet, die man so nun langsam an die Senioren heranführen kann.“

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Auf Nachfrage der WAZ bestätigte Schwarz, dass er und Christian Wolf den Trainerposten übernommen haben: „Wir sind beide auch noch für die A-Jugend verantwortlich, die allerdings dieses Jahr nicht mehr spielt.“