Gladbeck. Am Ende des Gladbecker A-Jugendderbys zwischen dem SV Zweckel und dem BV Rentfort (2:2) gab es unschöne Szenen. Der BVR hat bereits reagiert.
Das Gladbeck-Derby zwischen dem SV Zweckel und dem BV Rentfort bei den Senioren verlief fair und auch nach dem Schlusspfiff blieb es ruhig. Das war beim Vergleich der A-Jugendmannschaften des SVZ und des BVR am Sonntag (28. August) nicht ganz der Fall. Nach dem Ende der Partie, die ohne Sieger blieb, kam es auf dem Kunstrasenplatz an der Hegestraße zu einigen unschönen Szenen.
Von einem „Gerangel“ und einer „Rudelbildung“ sprachen die Verantwortlichen des Gastgebers und des SV Zweckel. Dabei soll ein Spieler der Platzherren dem Schiedsrichter den Ball an den Kopf geworfen haben. Und laut BVR-Darstellung wurde U19-Trainer Stefan Zocher angegangen.
BV Rentfort schreibt an Staffelleiter und Schiri-Obmann
Der BV Rentfort hat bereits am Sonntag reagiert, wie Jugendleiter Dirk Kemper im Gespräch mit der WAZ mitteilte: „Wir haben ein Schreiben an die Staffelleiter und an den Schiedsrichter-Obmann gemailt und mitgeteilt, dass wir diesen Schiedsrichter fortan bei Spielen unserer Jugendmannschaften nicht mehr akzeptieren werden.“
Dirk Kemper bezeichnete die Leistung des Unparteiischen als „sehr auffällig“. „Er hat“, so der BVR-Jugendleiter, „mehrere nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen und unter anderem Tätlichkeiten nicht geahndet.“
Ein Elfmeter in der 88. Minute für den SV Zweckel, den dieser zum 2:2-Ausgleich nutzte, brachte das Fass offenbar endgültig zum Überlaufen. Zuschauer rannten auf dem Platz, Betreuer und Offizielle folgten, um zu schlichten. Die Polizei brauchte indes nicht gerufen zu werden, weil sich die Gemüter dann doch wieder recht schnell wieder beruhigt hatten.
SVZ-Jugendleiter sieht ein kampfbetontes, aber faires Spiel
Laut Markus Ptok, Jugendleiter des SV Zweckel und Trainer der A-Jugend in Personalunion, kam die Unruhe und Hektik von draußen. „Sie ging“, so Ptok, „von den Rentforter Zuschauern aus. Das Spiel selbst war kampfbetont, aber fair.“ Die Auffassung des BVR, dass der Schiedsrichter die Partie einseitig geleitet habe, teilte Ptok nicht. Er gab aber zu: „Den Elfmeter hätte ich wahrscheinlich nicht gepfiffen.“
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Muss man sich mit Blick aufs Rückspiel im Käfig Sorgen machen? „Nein“, betonte Ptok, „die Jungs kennen sich doch alle untereinander. Wir haben nach Spielschluss einen Rentforter, der in Zweckel zu Hause ist, selbstverständlich mitgenommen.“
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