Budweis. Tim Bremer von den Kanu-Freunden Wiking Gladbeck blieb bei der U23-EM im Kanu-Slalom ohne Medaille. Belohnt wurde er aber trotzdem - und wie!
Mit guten Ergebnissen, aber ohne Medaille im Gepäck kehrte Tim Bremer von den U23 Europameisterschaften im Kanu-Slalom aus dem tschechischen Budweis zurück. Das Mitglied der Kanu-Freunde Wiking Gladbeck erreichte zwei fünfte Plätze, im Extreme-Slalom schied der Gladbecker im Halbfinale aus.
Dank seiner überzeugenden Leistungen wurde Tim Bremer am Dienstag (16. August) vom Bundestrainer zum Kanu-Slalom Weltcup nach Pau/Frankreich (26. bis 28. August) und eine Woche später zum Weltcup-Finale nach La Seu d´Urgell/Spanien eingeladen. „Dies“, so Vater Thorsten Bremer, „wird sein erster Einsatz in der A-Nationalmannschaft sein.“
Tim Bremer war zufrieden, vor allem auch deshalb, weil er ja nach einer Corona-Infektion Anfang Juni und einer anschließenden Lungenentzündung erst zwei Wochen vor den Titelkämpfen wieder ins Training hatte einsteigen können.
Im Finale präsentiert sich Tim Bremer in starker Verfassung
Sein wertvollstes Resultat fuhr der Gladbecker im Einer ein. Am Ende stand für ihn der fünfte Rang, gerade einmal 0,8 Sekunden trennten Tim Bremer vom dritten Platz. Zunächst hatte er sich als Vierter ganz sicher für das Halbfinale qualifiziert. In ihm lief es zwar holperig, als Zwölfter zog er aber doch ins Finale der besten 15 ein.
Im entscheidenden letzten Rennen präsentierte sich Tim Bremer - von einer Tor-Kombination abgesehen - deutlich besser. Er verbesserte sich gegenüber dem Halbfinale um gute vier Sekunden. Dies bedeutete im Zwischenklassement erst einmal Platz eins. Doch es fehlten ja noch elf Sportler - und vier von ihnen sollten schließlich schneller sein als der Gladbecker.
Mit der Mannschaft wird Tim Bremer EM-Fünfter
Im Mannschaftslauf schaffte es Tim Bremers Team nicht ganz fehlerfrei durch den schwierigen Kurs auf der Moldau. Es sammelte insgesamt sieben Torstabberührungen. Die daraus resultierenden 14 Strafsekunden führten dazu, dass die Mannschaft das Rennen mit Platz fünf abschloss. „Wenn man allerdings berücksichtigt“, so Tims Vater Thorsten Bremer, „dass ein Junior mitgefahren ist, da sich der dritte U23 Sportler an der Schulter verletzt hatte, ist das Ergebnis umso akzeptabler.“
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Am letzten Tag der Titelkämpfe startete Tim Bremer noch im Extreme-Slalom. Die Qualifikations-Zeitläufe beendete der Sportler der Kanu-Freunde Wiking Gladbeck als Fünfter. Im ersten Viertelfinale lief es für ihn dann sogar sehr gut. Er gewann dieses Rennen nämlich und zog damit ins Halbfinale ein.
Im Extreme-Slalom scheidet der Gladbecker im Halbfinale aus
Dort jedoch war er vom Start weg zwischen zwei anderen Sportlern eingeklemmt und kam nicht richtig weg. Dann unterlief Tim Bremer auch noch ein Fahrfehler. Als Vierter des Halbfinales war sein Traum vom Erreichen des Finals ausgeträumt.
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