Gladbeck. Handball-Drittligist VfL Gladbeck hat auch sein Testspiel gegen Tusem Essen II gewonnen. Ein VfLer erhielt von Trainer Sven Deffte ein Sonderlob.
Zweites Testspiel, zweiter Sieg. Und auch die Leistung der Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck stimmte beim 38:29-Erfolg über die Zweitvertretung von Tusem Essen zumindest über weite Strecken.
„Wir haben“, fasste Sven Deffte, der Trainer der Rot-Weißen, die Begegnung mit der Reserve des Zweitligisten aus Essen kurz und knapp zusammen, „ordentlich gespielt, am Ende jedoch zu viele Tore kassiert.“
Seinen kompletten Kader konnte der VfL Gladbeck abermals nicht aufbieten. Neben Niklas Rolf, der sich ja am vergangenen Samstag im ersten Testspiel an der linken Schulter verletzt hat (die letzten Untersuchungen stehen am nächsten Montag an) und wohl länger ausfallen dürfte, fehlte auch Leon Prüßner. Der Linksaußen hat sich bei den Deutschen Beachhandballmeisterschaften (siehe Infobox) eine Innenbanddehnung im Knie zugezogen und stand daher nicht zur Verfügung.
VfL Gladbeck geht mit 18:8 in Führung
Über ein extra Lob vom Coach durfte sich nach der Partie ein Zugang freuen. „Jonas Luggenhölscher hat gut gespielt“, so Sven Deffte über den jungen Rechtsaußen, der ja beim Turnverein groß geworden ist und über den Umweg Haltern nun den Weg an die Schützenstraße gefunden hat.
Der Vergleich mit der Zweitvertretung von Tusem, die in der vergangenen Saison nur mit sehr viel Pech aus der Dritten Liga abgestiegen ist, war schnell entschieden. Spätestens als die Gladbecker, die stark begonnen hatten, mit 18:8 führten, war der Drops bereits gelutscht.
Ungeachtet dessen war es für den VfL ein guter Test. Denn die Gäste versuchten es beispielsweise bei eigenem Ballbesitz auch mal mit sieben Feldspielern. Die Verteidigung der Rot-Weißen eroberte in diesen Phasen recht häufig das Spielgerät, sie wussten damit aber nur wenig anzufangen. „Wir haben oft den Ball weggeworfen“, kritisierte Deffte.
Gladbecks Schmiemann verletzt sich an der rechten Hand
In der Defensive spielten die Essener zwischenzeitlich mit einer offenen Manndeckung. Diese Variante stellte die Gladbecker jedoch vor gar keine Probleme. „Der Tusem selbst ist damit nicht klar gekommen“, urteilte der VfL-Trainer.
Sven Deffte erlebte in der Partie auch noch einen Schreckmoment. Rechtsaußen Jan Schmiemann fiel nämlich, nachdem er ein Tor erzielt hatte, auf seine rechte Hand. Das sah anfangs sehr böse aus. „Ich habe schon befürchtet“, so der Gladbecker Trainer, „dass Jan sich einen Mittelhandbruch zugezogen hat.“ Es gab aber schnell Entwarnung, weiterspielen ließ Sven Deffte das Talent jedoch nicht. Zuvor war schon Florian Bach ausgeschieden. Der Linksaußen hatte sich eine Oberschenkelzerrung zugezogen, nichts Dramatisches also.
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Nun wartet auf den VfL ein Wochenende mit zwei weiteren Testspielen. Zunächst stellen sich die Rot-Weißen am Samstag, 13. August, beim TV Korschenbroich vor. Der ehemalige Zweitligist belegte in der vergangenen Saison in der Nordrhein-Regionalliga hinter Aufsteiger TV Aldekerk und Interaktiv Handball aus Ratingen den dritten Platz.
Am Sonntag testet der VfL Gladbeck gegen Harsewinkel
Einen Tag später empfangen die Gladbecker dann in der Riesener-Halle den Westfalen-Oberligisten TSG Harsewinkel, gegen die den sie in ihrer Aufstiegssaison in Harsewinkel eine 29:30-Niederlage hinnehmen mussten. Anwurf an der Schützenstraße ist am Sonntag um 15 Uhr.
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