Gladbeck. Am 14. August beginnt die neue Saison. Dieses Mal im Formcheck: Preußen Gladbeck. Das Team steht aus mehreren Gründen vor einer schweren Saison.
Im Amateurfußball wird schon bald wieder um Punkte gespielt. Wir nehmen aus diesem Anlass die Gladbecker Erstmannschaften unter die Lupe. Heute im Formcheck: SG Preußen Gladbeck. Schwarz-Gelb hat zuletzt schon eine turbulente Saison erlebt.
Die Vorbereitung
Trainer Kamal Ramadan ist nicht zu beneiden. Keinmal konnte er seine zum Teil neuformierte Mannschaft in den vergangenen Wochen in einem Spiel testen. Mal sagte der Gegner ab, zumeist jedoch die Preußen. Die Gründe? Urlaub, Arbeit und Corona. „So etwas“, gab unlängst SGP-Chef Gerd Porsch im Gespräch mit der WAZ zu, „habe ich noch nie erlebt.“ Und auch der Coach war logischerweise unzufrieden. „Das läuft natürlich überhaupt nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe.“
Das Saisonziel
Öffentlich gemacht haben die Preußen ihr Saisonziel nicht, angesichts der Ausgangslage und auch mit Blick auf die vergangene schwere Meisterschaftsrunde dürfte es für den Traditionsverein aber zunächst einmal nur darum gehen, die Punkte zu holen, die notwendig sind, um die Klasse zu halten.
Es droht ein Fehlstart, am ersten Spieltag empfangen die Preußen nämlich den Vorjahresdritten Eintracht Erle und am zweiten stellen die Gladbecker sich beim Vorjahresvierten SSV Buer II vor. Dazu Ramadan: „Es kann sein, dass die ersten Spiele nicht so schön werden. Wir müssen ganz vorsichtig in die Saison hereingehen.“
Die wichtigsten Zu- und Abgänge
SG Preußen hat einige Stammkräfte verloren. Schmerzlich vermisst werden dürften vor allem Kevin Klein und Rouven Hauska, die zu Adler Ellinghorst gewechselt sind.
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Sechs Zugänge hat Schwarz-Gelb gemeldet. In Okan Akcapinar ist ein Neuer dabei, der in der Jugend bei RW Essen und RW Oberhausen ausgebildet worden ist. Außerdem haben in Maurice Groß und Justin Weber zwei Talente aus der eigenen A-Jugend den Sprung in die Erste geschafft.
Unsere Prognose
Die Preußen haben in der vergangenen Saison nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Karl Englich turbulente Tage und Wochen erlebt. In der neuen Punkterunde dürfte die Mannschaft aber noch in viel größere Schwierigkeiten geraten. Kurzum: Schwarz-Gelb droht nach dieser völlig verkorkten Vorbereitung Abstiegskampf pur.
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