Ulm. Drei Medaillen holten die Leichtathletiktalente des TV Gladbeck bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Diese Blau-Weißen gewannen Edelmetall.
Der TV Gladbeck ist mit drei Medaillen von den Deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften der U18 und U20 aus Ulm zurückgekehrt. Edelmetall gewannen für die Blau-Weißen Pia Meßing, die sich im Speerwurf der U18 den zweiten Platz sicherte, Fynn Bietenbeck, der Zweiter über 400 Meter Hürden der U 18 wurde, und die weibliche 4x100-Meter-Staffel der U18 in der Besetzung Amira Adio, Pia Meßing, Dana Gäfke und Franziska Burchett, die Rang drei belegte.
„Das kleine gallische Dorf aus dem Westen der Republik hat abgeliefert“, sagte Heiner Preute, Abteilungsleiter und Trainer, mit Blick auf das Abschneiden des TVG in Ulm. Und weiter: „Wir, mein Trainerkollege Oliver Sell und ich, sind hochzufrieden.“ Die Aktiven, so Preute weiter, hätten es „richtig richtig gut gemacht“.
Fynn Bietenbeck vom TV Gladbeck läuft ein couragiertes Rennen
Im Endlauf über 400 Meter Hürden entschied sich Fynn Bietenbeck für die Flucht nach vorn. Der Schützling von Trainer Heiner Preute ging das Rennen couragiert an und in Führung. An der achten Hürde blieb er aber hängen und verlor dadurch entscheidend an Geschwindigkeit. Erik Schmerler (TV Groß-Gerau) fing den Gladbecker noch ab und gewann schließlich in 54,28 Sek. vor Fynn Bietenbeck (54,68 Sek./persönliche Bestzeit) und Timo Müller (SG Walldorf Astoria/55,00 Sek.).
Pia Meßing ist nicht nur eine der besten Nachwuchs-Leichtathletinnen Deutschlands. Nein, das Talent des TV Gladbeck verfügt zudem noch über äußerst starke Nerven. Das stellte die Siebenkampf-Dritte der U18-Europameisterschaften bei der Jugend-DM im Speerwurf-Wettbewerb der U18 eindrucksvoll unter Beweis. In ihrem letzten Versuch schnappte sich Pia Meßing nämlich noch die Silbermedaille.
Pia Meßing schnappt sich im Speerwurf-Wettbewerb der U18 noch Silber
Dramatischer hätte der Wettkampf im Donaustadion kaum verlaufen können. Den vier Athletinnen, die am Ende die Plätze eins bis vier belegten, glückten ihre jeweils besten Versuche allesamt im vorletzten oder gar erst im letzten Versuch. Für Pia Meßing standen schließlich 49,19 Meter zu Buche. Damit belegte sie hinter Mirja Lukas (LG Coesfeld/50,37 Meter) den zweiten Platz. Auf Rang drei folgte mit 49,13 Metern Lorena Frühn (LG Offenburg), die vor der abschließenden Runde noch in Führung gelegen hatte.
Erwähnenswert: Die Gladbeckerin hatte sich am Tag zuvor im Hürdensprint am Knie verletzt. „Glücklicherweise nicht auf der Stemmbeinseite“, so Heiner Preute. Pia Meßing konnte sich daher den Spezialistinnen so erfolgreich stellen, wie sie dann tat.
Über 100 Meter Hürden belegt Pia Meßing den fünften Platz
Für Pia Meßing, die ja erst am Samstag vor einer Woche aus Jerusalem zurückgekehrt war, war es die zweite Medaille bei den Meisterschaften in Ulm. Zum Auftakt der Titelkämpfe hatte sie ja als Mitglied der 4x100-Meter-Staffel des TV Gladbeck die Bronzemedaille geholt.
Zudem stellte sich das Multitalent wie bereits erwähnt noch über 100 Meter Hürden der Konkurrenz. Während Pia Meßing bei der Jugend-DM in Rostock im vergangenen Jahr im Hürdensprint noch Platz zwei belegt hatte, reichte es in Ulm nur zum fünften Rang. Dabei hatte sie auf Goldkurs gelegen. Dann jedoch knallte sie mit dem Knie gegen eine Hürde und musste die Konkurrenz ziehen lassen. Preute: „Schade, Pia war auf dem Weg, das Ding zu gewinnen.“
Franziska Burchett erreicht über 100 Meter Rang fünf
Im Endlauf kam sie schließlich in 14,05 Sek. ins Ziel, zuvor hatte sie Zeiten von 13,67 (Vorlauf/persönliche Bestzeit) und 13,75 (Zwischenlauf) angeboten. Zum Vergleich: Siegerin Mayleen Bartz vom VfL Stade setzte sich im Finale in 13,73 Sek. erfolgreich in Szene.
Auch Franziska Burchett rannte über 100 Meter ihre schnellste Zeit im Vorlauf (11,99 Sek.). Im Zwischenlauf kam sie in 12,01 und im Finale in 12,06 Sek. ins Ziel. Den Titel sicherte sich Chelsea Kadiri (SC Magdeburg, 11,53 Sek.) vor Holly Okuku (Eintracht Baunatal, 11,66 Sek.) und Anika Just (LAC Passau, 11,79 Sek.).
Amira Adio schafft es über 400 Meter Hürden ins Finale
Auch Amira Adio schaffte es ins Finale. Über 400 Meter Hürden der U18 landete sie am Sonntagnachmittag in 65,91 Sekunden auf dem siebten Rang. Im Vorlauf hatte die TVerin 64,89 Sek. benötigt.
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Weitere Ergebnisse - U20, 110 Meter Hürden: 12. Christopher Solschek 15,00 Sek.; 400 Meter Hürden: 21. Tobias Peelen 58,35 Sek.; U18, 110 Meter Hürden: 25. Marius Albrecht 15,21 Sek.; 200 Meter: 12. Franziska Burchett 25,39 Sek.
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