Gladbeck. In Ulm wird die Leichtathletik-DM der Jugend ausgetragen. Der TV Gladbeck schickt mehrere Medaillenkandidatinnen und -kandidaten an den Start.
Im Ulmer Donaustadion treffen sich an diesem Wochenende (15. bis 17. Juli) die besten Nachwuchsleichtathletinnen und Nachwuchsleichtathleten Deutschlands, um in den Altersklassen U20 und U18 ihre Meister zu ermitteln. Der TV Gladbeck schickt sieben Talente in Einzeldisziplinen und außerdem noch zwei Staffeln an den Start. Angeführt wird das Team der Blau-Weißen von Pia Meßing, der frischgebackenen U18-EM-Bronzemedaillengewinnerin im Siebenkampf.
„Wir haben“, sagt Heiner Preute, der Abteilungsleiter und Trainer des TVG, „mehrmals die Chance, in den Medaillenkampf einzugreifen.“ Das gilt keineswegs nur für Pia Meßing, die bei den Titelkämpfen sowohl über 100 Meter Hürden als auch im Speerwurf die Spezialistinnen ärgern kann und das auch möchte.
Im Speerwurf stehen für das Gladbecker Multitalent, das erst am vergangenen Wochenende von der U18-EM aus Jerusalem zurückgekehrt ist, in der Meldeliste 49,50 Meter zu Buche. Damit belegt sie hinter Lorena Frühn (LG Offenburg/52,76 Meter) und Mirja Lukas (LG Coesfeld/50,62) den dritten Platz. „In den vergangenen Wochen und Monaten hat Pia stabil Weiten von 48, 49 Metern erreicht“, sagt Preute.
TV Gladbeck: Am Eröffnungstag der DM startet die weibliche Sprintstaffel
Im Hürdensprint darf sich Pia Meßing, die im vergangenen Jahr bei der Jugend-DM in Rostock in 13,60 Sekunden Silber gewonnen hat, auch auf Edelmetall spekulieren. Ihre 13,82 Sek., gerannt am 21. Mai beim Mehrkampf-Meeting in Bernhausen, bedeuten gleichfalls Rang drei in der Meldeliste - hinter Miriam Steinbach (LG Filstal/13,77) und Vanessa Weise (SV Halle/13,82).
Heiner Preute traut Pia Meßing in Ulm eine Steigerung zu: „Ihr haben im bisherigen Saisonverlauf, von dem Rennen bei der U18-EM abgesehen, scharfe Konkurrenzläufe gefehlt. Ich bin gespannt, was in Ulm herausspringt.“
Am ersten Tag der Titelkämpfe, also am heutigen Freitag, wird Pia Meßing auch in der 4x100-Meter-Staffel des TV Gladbeck zum Einsatz kommen. Die ist mit einer Zeit von 47,60 Sekunden ebenfalls an Rang drei notiert. Die deutsche Jahresbestenliste führt die StG Team Sachsen-Anhalt (47,17) an, auf Rang zwei folgt die StG Passau-Pfarrkirchen (47,27).
Franziska Burchett ist als Fünftschnellste über 100 Meter gemeldet
Chancen auf eine Top-Platzierung darf sich des Weiteren TVG-Sprinterin Franziska Burchett ausrechnen, die in der U18 über 100 Meter mit einer Zeit von 11,91 Sek. als Fünftschnellste gemeldet ist. „Für Franzi“, sagt Heiner Preute, „geht es erst einmal darum, das Finale zu erreichen. Dann werden die Karten neu gemischt.“ Das in den Niederlanden lebende Talent hat sich auch über 200 Meter qualifiziert. „Da müssen wir gucken, wie viele Körner am Sonntag noch da sind“, sagt Preute.
Aussichtsreich an den Start geht zudem Fynn Bietenbeck in der U18 über 400 Meter Hürden. „Auch für ihn lautet das erste Ziel, das Finale zu erreichen“, so Preute. Er erinnert daran, dass Bietenbeck im vergangenen Jahr in Rostock den Endlauf verpasst hat, weil er im Vorlauf disqualifiziert worden war. Dieses Mal ist der Gladbecker mit einer Zeit von 55,41 Sek. als viertschnellster Langhürdensprinter gemeldet.
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Vom TV Gladbeck haben sich außerdem in der U20 Christopher Solschek (110 Meter Hürden), Tobias Peelen (400 Meter Hürden) und die männliche 4x100-Meter-Staffel qualifiziert. In der U18 sind noch Marius Albrecht (110 Meter Hürden), Amira Adio (100 Meter Hürden, 400 Meter Hürden) dabei.
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