Krefeld/Schalksmühle. In der 3. Handball-Liga dreht sich das Trainerkarussell. Die HSG Krefeld hat ihren Coach beurlaubt und den Ex der SGSH Dragons verpflichtet.

Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein, am zweiten Spieltag der neuen Saison Gast des VfL Gladbeck, hat Trainer Maik Pallach beurlaubt. Ein Nachfolger ist bereits gefunden worden. Dabei handelt es sich um Mark Schmetz, dessen Wege sich nur kurz davor von Ligarivale SGSH Dragons getrennt hatten.

In Krefeld hatten sie den Aufstieg in die 2. Liga angepeilt. Doch daraus wurde nichts. Nun, unmittelbar vor dem Start in die Saisonvorbereitung, entschied die HSG Krefeld, nicht mit Pallach in die neue Runde zu gehen. „Nach einer Saison“, wird HSG-Geschäftsführer Andre Schicks auf der Vereinshomepage zitiert, „die aus unterschiedlichen Gründen unbefriedigend war, mussten wir feststellen, dass wir sportlich in vielen Teilbereichen nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt haben.“

In Mark Schmetz haben die Krefelder bereits einen neuen Coach gefunden, der die Liga bestens kennt. Bis zur vergangenen Woche war dieser noch Trainer in Schalksmühle. Und er war erfolgreich, die Dragons beendeten die Saison 2021/2022 als bester NRW-Drittligist in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga.

Maik Pallach ist bei Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein beurlaubt worden.
Maik Pallach ist bei Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein beurlaubt worden. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

SGSH-Kapitän Klasmann hatte die Entwicklung befürchtet

Ungeachtet dessen war das Tischtuch zwischen Trainer und den Verantwortlichen der SGSH offenbar zerschnitten. Letztere warfen dem Coach vor, zu wenig auf die jungen Spieler gesetzt zu haben, dieser hatte von einer fehlenden Vertrauensbasis gesprochen.

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Und so kam es, wie es kommen musste. SGSH-Kapitän Christopher Klasmann, der aus der Jugend des VfL Gladbeck stammt, hatte diese Entwicklung jedenfalls schon fast erwartet, wie er gegenüber dem Portal come-on.de erklärte: „Als sich die Dinge so lange hingezogen haben, habe ich schon so etwas befürchtet, aber bis zuletzt gehofft, dass sich Mark doch für die SGSH entscheidet, ich bin nun seit vier Jahren bei der SGSH, da geht einem so etwas schon sehr nah. Ich bin einfach sprachlos!“