Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck stehen vor dem Aufstieg in die 3. Liga. So ist die Ausgangslage nach dem 35:30-Erfolg über den TuS 09 Möllbergen.
Der VfL Gladbeck hat sich in der Drittliga-Aufstiegsrunde den ersten Matchball erkämpft. Nach dem 35:30 (16:11)-Erfolg der Rot-Weißen über den TuS 09 Möllbergen und der Niederlage des Soester TV gegen den CVJM Rödinghausen steht fest: Sollte der VfL am Samstag, 7. Mai, an der Schützenstraße auch Rödinghausen schlagen, gibt es in der Saison 2022/2023 wieder Drittliga-Handball in der Riesener-Halle zu sehen.
„Das ist super, wir spielen vor unseren Fans, besser geht’s doch nicht“, sagte VfL-Spieler Fynn Blißenbach zu dieser Ausgangslage. Und weiter: „Ich freue mich jetzt schon darauf, jeder von uns wird Vollgas geben.“ Besser geht es tatsächlich nicht - denn im Vergleich zwischen Gladbeck und Rödinghausen treffen die heim- und die auswärtsstärkste Mannschaft der Oberliga aufeinander.
Sollte Gladbeck die Partie verlieren, wäre noch nichts entschieden. Dann käme es auf das Rückspiel in Rödinghausen an, das am Freitag, 13. Mai, um 20 Uhr ausgetragen wird.
VfL Gladbeck trumpft zu Beginn der zweiten Halbzeit groß auf
Spätestens in der Halbzeitpause der Begegnung mit Möllbergen hatte sich in der Riesener-Halle herumgesprochen, dass Soest, der größte Rivale der Gladbecker, gegen Rödinghausen leer ausgegangen war. Den VfL schien dies zu beflügeln, das Team, das nach anfänglichen Problemen die Partie in den letzten zehn Minuten des ersten Abschnitts in den Griff bekommen hatte, trumpfte nun ganz groß auf.
In der 41. Minute lagen die Gladbecker folgerichtig mit 25:16 in Führung, die Fans waren aus dem Häuschen. Doch der TuS 09 Möllbergen, der sich durch zwei Rote Karten (Arne Halstenberg nach Foul an Felix Käsler/27.; Julian Kaatze nach Foul an Leon Prüßner/39.) selbst geschwächt hatte, gab sich noch längst nicht geschlagen.
In der entscheidenen Phase treffen Sankalla und Blißenbach für Gladbeck
Die Gäste aus Porta Westfalica profitierten auch davon, dass der VfL plötzlich seine Chancen nicht mehr nutzte. So scheiterte etwa der zuvor sehr treffsichere Felix Käsler ebenso wie Kapitän Max Krönung mit einem Siebenmeter. Und auf der anderen Seite traf Möllbergen jetzt sehr sicher.
VfL Gladbeck gewinnt 35-30
Tor um Tor holte der TuS auf, knapp sechs Minuten vor dem Ende hieß es nur noch 29:26 für Rot-Weiß. Das Team hielt dem Druck aber stand, in der alles entscheidenden Phase vollendete Björn Sankalla zwei Angriffe, und einen Treffer steuerte Fynn Blißenbach bei. Spätestens nach Leon Prüßners Tor zum 33:29 zwei Minuten vor dem Ende war die Partie schließlich entschieden.
Max Krönung knackt den Torrekord von Timo Marcinowski
Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, sprach von einem „auch in der Höhe verdienten Sieg“. Seine Mannschaft habe in der kniffligen Phase die Angriffe zu früh abgeschlossen oder ihre Chancen nicht genutzt. „Das“, so der Coach, „ist jetzt aber egal. Ich bin zufrieden, wir haben gegen eine Mannschaft, die ohne jeden Zweifel zu den besten der Oberliga zählt, gewonnen. Das zählt.“
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Beinahe untergegangen ist bei dem Gladbecker Jubel über den Erfolg gegen den TuS 09 Möllbergen, dass Max Krönung 10/4 Treffer zum Sieg beigesteuert hat. Damit hat der Capitano des VfL den Torrekord von Timo Marcinowski geknackt. Zur Erinnerung: Marcinowski hat in seiner langen und erfolgreichen Karriere 1533 Tore für die Rot-Weißen erzielt. Für Max Krönung stehen nun 1535 zu Buche.
Die Aufstellung des VfL Gladbeck und der Spielfilm
VfL Gladbeck: Spierau (1. - 55., 1 Tor), Beckmann (55. - 60.) - Arens, Sankalla (5), Winkelmann (1), Käsler (9), Krönung (10/4), Dervisevic, Janus (1), Prüßner (6), Blißenbach (2), Büttner, Rolf.
Spielfilm: 3:3 (5.), 3:5 (6.), 6:6 (10.), 7:9 (17.), 10:9 (19.), 11:11 (22.), 16:11 (28.), 18:12 (32.), 21:12 (35.), 23:14 (38.), 25:16 (40.), 27:18 (43.), 28:20 (46.), 28:24 (51.), 29:26 (54.), 31:27 (56.), 32:28 (58.), 33:29 (59.), 35:30 (60.).
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