Gladbeck. Das „Soziale Bündnis“ denkt weiter darüber nach, in Sachen Umzug des SV Zweckel ein Bürgerbegehren zu initiieren. Was ABI, BIG und DKP planen.

Anfang Dezember 2021 hatte das „Soziale Bündnis“ aus ABI, BIG und DKP mitgeteilt, darüber nachzudenken, in Sachen Umzug des SV Zweckel an die Baulandstraße nach Scholven ein Bürgerbegehren zu initiieren. Danach herrschte Funkstille. Nun meldete sich das Bündnis erneut zu Wort.

Umzug des SV Zweckel: Bündnis misstraut Berichten aus dem Rathaus

„Wir wollen“, heißt es in einer Pressemitteilung, „auch die aktuellen Meinungen der Zweckeler Bürger und Vereinsmitglieder erfahren“. Aus diesem Grund wird das Bündnis am 30. April auf dem Zweckeler Markt und eine Woche später auf der Hochstraße in Stadtmitte einen Infostand aufbauen und das Gespräch mit den Menschen suchen. „Danach“, so das „Soziale Bündnis“, „werden wir endgültig über das bereits in Erwägung gezogene Bürgerbegehren entscheiden.“

Eine 100-jährige Fußballkultur dürfe „nicht einfach so aus Zweckel verschwinden“, der Geist des SV Zweckel müsse erhalten bleiben, sagt Süleyman Kosar (ABI). Berichten aus dem Rathaus, nach der die Mehrheit der Vereinsmitglieder und der Zweckeler Bevölkerung den Umzug nach Scholven befürworteten, misstraut das Bündnis. „Viele Gespräche mit den Zweckelern zeigten uns jedoch ein anderes Bild“, so der Fraktionsvorsitzende Udo Flach (BIG).

Im Juli 2020 baute die DKP um Gerd Dorka (links) in Zweckel einen Infostand auf, um mit Bürgerinnen und Bürgern über den geplanten Umzug des SV Zweckel an die Baulandstraße zu diskutieren.
Im Juli 2020 baute die DKP um Gerd Dorka (links) in Zweckel einen Infostand auf, um mit Bürgerinnen und Bürgern über den geplanten Umzug des SV Zweckel an die Baulandstraße zu diskutieren. © DKP Gladbeck | DKP Gladbeck

Gerd Dorka (DKP) kritisiert nicht zustande gekommene Gespräche

Gerd Dorka (DKP) kritisiert zudem die Stadtverwaltung: „Nicht nachvollziehen können wir, dass uns Gespräche mit der Verwaltung und dem Sportausschuss angeboten werden, diese allerdings nicht zustande kommen, inzwischen aber Entscheidungen getroffen werden.“

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Die städtische Sport- vergleicht Heinz-Hermann Scholl (BIG) mit der Schulpolitik und warnt vor entsprechenden Parallelen: „Es darf nicht sein wie bei unseren Schulgebäuden, dass die Stadt diese abreißen lässt oder verkauft und nur wenige Jahre später feststellt, dass Bedarf gegeben ist und neue Gebäude errichtet werden müssen.“

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