Gladbeck. Der TV Gladbeck hat das Regionalliga-Abstiegsrundenspiel gegen Langenfeld mit 3:0 gewonnen. Für den TVG-Trainer war ein Aspekt besonders wichtig.
Das kommt auch nicht so häufig vor. Nach dem Spiel in der Regionalliga-Abstiegsrunde gegen die SG Langenfeld bekannte Waldemar Zaleski, der Trainer der Volleyballerinnen des TV Gladbeck, von seiner Mannschaft sehr überrascht worden zu sein. Die bezwang den Gast nämlich nicht nur deutlich mit 3:0 (25:10, 25:17, 25:20), sondern bot eine insgesamt hervorragende Leistung. „Das“, sagte der erfahrene Coach, „habe ich in der Form nicht erwartet.“
Wer es mit den Blau-Weißen hält, kann sich nun auch wieder die Tabelle zumindest einigermaßen beruhigt anschauen. Kim Smaniotto & Co. haben 16 Punkte auf dem Konto und damit die Abstiegszone erst einmal wieder verlassen. „Die Liga hat auch ein bisschen für uns gespielt“, so Zaleski mit Blick auf die 1:3-Heimniederlage des TuS Herten gegen den SV Wachtberg, mit der wohl kaum jemand gerechnet hatte.
Vom TV Gladbeck wird Lara Bittner als wertvollste Spielerin ausgezeichnet
Für Waldemar Zaleski noch viel bedeutsamer als der aktuelle Tabellenstand war aber dies: „Es ist wichtig, dass meine Mannschaft nach dem personellen Umbruch (in Mirka Grimm und Josephine Magga stehen zwei erfahrene Spielerinnen dem Team erst einmal nicht mehr zur Verfügung, d. Red.) gesehen hat, dass sie in der Lage ist, auf diesem Niveau zu spielen und einen erfahrenen Gegner wie Langenfeld zu schlagen.“
Tatsächlich bot der TV Gladbeck in der Artur-Schirrmacher-Halle gegen die SG Langenfeld eine höchst beeindruckende Vorstellung. Mitverantwortlich dafür war Lara Bittner, die das Spiel der Gastgeberinnen sehr gut gestaltete. Das Talent wurde nach der Partie, die gerade einmal 64 Minuten dauerte, als wertvollste Akteurin des TVG ausgezeichnet. Laut Zaleski war dies die richtige Wahl.
Die Annahme des TV Gladbeck funktioniert richtig gut
Aber nicht nur Lara Bittner wusste zu gefallen. Ihre Schwester Hanna , Kim Smaniotto und Melisa Demirer bildeten die Annahmeachse, die der Trainer geradezu überschwänglich lobte. „Das war exzellent“, so Waldemar Zaleski, „in der Annahme waren wir schon lange nicht mehr so stabil.“
Auch interessant
Im ersten Satz ließen die Gladbeckerinnen die SG Langenfeld überhaupt nicht ins Spiel kommen. Der TVG schlug aggressiv auf, erwies sich in der Annahme - siehe oben - als stabil und griff zudem variabel und immer wieder erfolgreich an. Nach nur 16 Minuten hieß es 1:0 für die Blau-Weißen.
Am Ende des dritten Satzes beweist der TVG auch noch Nervenstärke
Im Anschluss knüpfte der TVG an diese gute Leistung nahtlos an. Wieder ging das Team deutlich in Führung, wieder hatte der Gast keine Chance auf den Satzgewinn. Der dritte Durchgang verlief ausgeglichener. Es hieß 19:17. Die Gladbeckerinnen bewiesen nun auch noch Nervenstärke - und brachten auch diesen Satz und damit das Spiel nach Hause.
Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier