Gelsenkirchen. Der SV Zweckel hat auch das Kellerduell bei der SpVgg Erle verloren. Nach dem 2:3 (2:2) nahm sich Trainer Guido Naumann einige Spieler zur Brust.

Beim SV Zweckel wird der Ton rauer. Nach der 2:3 (2:2)-Niederlage im Kellerduell der Bezirksliga bei der SpVgg Erle 19 kritisierte Trainer Guido Naumann einige seiner Spieler schwer. „Die Einstellung stimmt nicht, zwischen Anspruch und Wirklichkeit besteht bei denen eine große Kluft“, so der Ex-Profi, „mit dem Mund sind die Weltmeister, dabei spielen sie nur in der Bezirksliga.“ Namen nannte Naumann nicht.

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Klar ist auch: Der Trainer kann gar nicht durchgreifen, weil der Kader so klein ist, dass er auf jeden einzelnen Akteur angewiesen ist. In Erle standen ihm lediglich ein zweiter Torwart und drei Feldspieler als Ersatz zur Verfügung. Dazu zählte auch Pascalis Terzis, der eigentlich verletzt ist. In Mirac Öntürk fällt übrigens ein Stammspieler infolge von Stoffwechselproblemen auf unbestimmte Zeit aus.

Sven Hagemeister bringt den SV Zweckel mit 2:1 in Führung

Naumann weiter: „Mit Labern kommen wir da nicht raus. Die Jungs müssen kapieren, dass es jetzt jede Woche ein Fight wird, das hat mit Fußball nichts mehr zu tun.“ Er habe, so der SVZ-Trainer, schon viel erlebt. „Aber so etwas“, sagte Naumann, „habe ich noch nicht erlebt.“

Sven Hagemeister (re.) brachte den SV Zweckel bei der SpVgg Erle 19 mit 1:0 in Führung. Am Ende jubelten aber die Gelsenkirchener.
Sven Hagemeister (re.) brachte den SV Zweckel bei der SpVgg Erle 19 mit 1:0 in Führung. Am Ende jubelten aber die Gelsenkirchener. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Trotz aller Probleme fing die Partie in Erle gut an für die Zweckeler. Nach sechs Minuten brachte Sven Hagemeister seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Die hatte bis zur 34. Minute Bestand. Vor dem Ausgleich bekamen die Schwarz-Grünen den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Erles Christopher Rausch hielt einfach drauf, sein Schuss wurde abgefälscht und kullerte über die Torlinie.

Alexander Tschalumjan erzielt das 2:1 für den SV Zweckel

Nur vier Minuten später jubelte der SVZ erneut. Alexander Tschalumjan vollendete mit einem Volleyschuss, der zum 2:1 unter der Latte einschlug, einen sehenswerten Angriff der Gladbecker. Die schafften es aber nicht, den Vorsprung in die Halbzeit zu retten.

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In der Schlussphase kam es, wie es kommen musste. Abermals Rausch traf und schickte die Zweckeler sechs Minuten vor dem Abpfiff endgültig auf die Bretter. Naumann: „Das wird für uns jetzt eine harte Zeit.“

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