Castrop-Rauxel. Der VfL Gladbeck II hat erneut gewonnen. Während VfL-Trainer Blißenbach, auf den Aufstieg angesprochen, herumdruckst, lassen wir Zahlen sprechen.

Wer Spiele wie dieses bei der HSG DJK Rauxel-Schwerin gewinnt, der steigt am Saisonende auf. Diese von der WAZ aufgestellte These nach dem 22:21 (14:11)-Erfolg des VfL Gladbeck II in Castrop quittierte VfL-Trainer Martin Blißenbach mit einem Kopfschütteln. „Für uns war das“, entgegnete der Coach schließlich, „ein weiterer wichtiger Schritt.“

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Lassen wir Zahlen sprechen. Mit 19:1 Punkten führt die zweite Mannschaft des VfL Gladbeck die Tabelle der Handball-Landesliga 4 an. Legt man die Minuspunkte zu Grunde, haben die Rot-Weißen sechs Zähler Vorsprung vor der SG Unna Massen (15:7) und vor dem FC 26 Erkenschwick (11:7). Auf den Spitzenreiter warten nur noch acht Spiele - und fünf davon darf das Team von Martin Blißenbach in der heimischen Riesener-Halle austragen. Diese Ausgangslage darf als prächtig bezeichnet werden.

In der Schlussphase nagelt der VfL Gladbeck II acht Minuten lang das Tor zu

Und letztlich spricht auch der Verlauf des Spiels in Castrop dafür, dass es was werden kann mit dem Aufstieg in die Verbandsliga in diesem Jahr. Der VfL II, der in Kreisläufer Philipp Arens einen jungen Akteur aus der Oberligamannschaft aufbot, zeigte nämlich alles andere als eine gute Leistung in der Sporthalle des Adalbert-Stifter-Gymnasiums, in der Harzverbot herrscht.

Lennart Dommann war mit 6/3 Treffern erfolgreichster Schütze des VfL Gladbeck im Spiel bei der HSG DJK Rauxel-Schwerin.
Lennart Dommann war mit 6/3 Treffern erfolgreichster Schütze des VfL Gladbeck im Spiel bei der HSG DJK Rauxel-Schwerin. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Aber immer dann, wenn es darauf ankam in der Partie, waren die Gäste zur Stelle. So beispielsweise am Ende der ersten Halbzeit, als sie mit einem 4:0-Lauf zu einer 14:11-Führung kamen. Und so auch in der Schlussphase, in der der VfL II nach dem Treffer zum 20:19 für Rauxel-Schwerin fast acht Minuten lang sein Tor zunagelte und auf 22:20 davonzog.

Philipp Arens erzielt das Tor zum 22:20 für den VfL Gladbeck II

Dabei waren es immer wieder andere Spieler, die die Akzente setzten. Zu erwähnen sind Lennart Dommann, der mit 6/3 Treffern bester Schütze seiner Mannschaft war, Philipp Arens, der knapp 80 Sekunden vor dem Ende nach einem Gegenstoß und einem Lattentreffer von Lars Sporkmann am schnellsten reagierte und das 22:20 erzielte, aber auch Matti Blißenbach, der in der entscheidenden Phase zu Ballgewinnen kam oder Schüsse der Gastgeber abblocken konnte.

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„Der Sieg“, sagt Martin Blißenbach, „war glücklich, aber verdient.“ Nun brauche seine Mannschaft noch sechs Erfolge, um das große Ziel garantiert zu erreichen. Erst einmal aber haben die Gladbecker spielfrei. „Das kommt uns entgegen“, betont der VfL-Trainer, „wir können jetzt noch einmal durchschnaufen.“

Am 12. März steht das Spitzenspiel bei der SG Unna Massen an

Weiter geht’s dann mit Heimaufgaben gegen den VfL Kamen und VfL Brambauer, ehe am Samstag, 12. März, das Spitzenspiel bei der SG Unna Massen auf dem Programm steht.