Gelsenkirchen. Handball-Bezirksligist TV Gladbeck hat im Kampf um den Klassenerhalt einen Rückschlag erlitten. Der TVG patzte nämlich bei Schlusslicht Schalke.

Tobias Thiel musste vergleichsweise lange nach Worten suchen nach diesem Spiel gegen die Zweitvertretung des FC Schalke 04. „Alle“, sagte der Trainer der Bezirksliga-Handballer des TV Gladbeck schließlich, „waren unterirdisch, es war einfach unfassbar.“ In Zahlen ausgedrückt: Der TVG kam im Kellerduell beim zuvor noch punktlosen Schlusslicht über ein 27:27 nicht hinaus.

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Dabei hatten die Gladbecker in der Schürenkamp-Halle nach den ersten 30 Minuten mit 14:8 geführt. „Es lag aber nicht nur an der zweiten Halbzeit“, so der konsternierte Tobias Thiel. „Wir haben von Beginn an viele Chancen verknallt. Eigentlich hätten wir zur Pause mindestens schon mit zehn führen müssen.“

Noah Lelgemann war mit 8/2 Toren erfolgreichster Schütze des TV Gladbeck im Spiel beim FC Schalke 04 II. Aber auch er ließ etliche Chancen ungenutzt - unter anderem verwarf Lelgemann zwei Siebenmeter.
Noah Lelgemann war mit 8/2 Toren erfolgreichster Schütze des TV Gladbeck im Spiel beim FC Schalke 04 II. Aber auch er ließ etliche Chancen ungenutzt - unter anderem verwarf Lelgemann zwei Siebenmeter. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Schalke 04 II geht in der 43. Minute erstmals in Führung

Ungeachtet dessen hoffte Tobias Thiel, in Schalke mit einem blauen Auge davonzukommen. Doch im zweiten Abschnitt trafen die Spieler des TV Gladbeck noch viel schlechter als im ersten. Königsblau holte auf, glich aus und ging in der 43. Minute erstmals in Führung. Nach 54 Minuten hieß es sogar 25:22 für die S04-Zweite.

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Tobias Thiel reagierte und ließ noch offensiver decken. Diese Maßnahme fruchtete, den Gladbeckern glückte ein 5:0-Lauf - und nun waren keine drei Minuten mehr auf der Uhr. Doch der TVG schaffte es, den zwei-Tore-Vorsprung noch zu verspielen.

Auf den TV Gladbeck warten nun laut Trainer Thiel zwei Endspiele

In der Tabelle liegt das Thiel-Team nun mit 7:13 Punkten auf dem achten Rang - und nach wie vor in Schlagweite zu den Nichtabstiegsplätzen. Nun folgen zwei weitere eminent wichtige Partie - es geht nämlich am Sonntag, 6. Februar, und am Samstag, 12. Februar, jeweils gegen den Vorletzten Westfalia Scherlebeck (4:16). „Das sind zwei absolute Endspiele“, so Tobias Thiel.