Dortmund. Mit 1:3 hat der TV Gladbeck beim TV Hörde II das Topspiel der Volleyball-Regionalliga verloren. Ein Spielelement gab letztlich den Ausschlag.

Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck mussten sich im Spitzenspiel der Regionalliga-Vorrundengruppe 2 dem TV Hörde II mit 1:3 (26:28, 18:25, 25:14, 21:25) geschlagen geben. In der Tabelle sind die Blau-Weißen von Waldemar Zaleski nach ihrer dritten Saisonniederlage auf den fünften Platz zurückgefallen.

Es geht aber weiterhin äußerst eng zu in der Staffel, die vom RC Borken-Hoxfeld II mit 19 Punkten und dem TuS Herten, der 18 Zähler vorweisen kann, angeführt wird. Diese beiden Mannschaften haben aber schon neun Spiele ausgetragen. Zum Vergleich: Für den TV Gladbeck, der erst acht Partien absolviert hat, stehen 14 Zähler zu Buche. Und der Rückstand auf den dritten Rang (TV Hörde II), der noch zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Dritten Liga berechtigt, beträgt nur zwei Zähler.

TV Hörde II ist im Angriff stärker als der TV Gladbeck

In Dortmund lieferten sich die beiden Mannschaften am gestrigen Sonntag ein Spiel auf gutem Regionalliga-Niveau. Dazu Waldemar Zaleski: „Insgesamt war es eine ausgeglichene Partie. Der einzige Unterschied war, dass Hörde sichtbar stärker im Angriff gewesen ist.“ Dieses Element habe schließlich den Ausschlag gegeben.

Im ersten Durchgang verpassten es die Gladbeckerinnen, in Führung zu gehen. „Den Satz“, so Zaleski, „hätten wir eigentlich gewinnen müssen.“ Im Anschluss gelang es das Team um Kapitänin Kim Smaniotto nicht, die Spielkontrolle zu übernehmen. Es sei nahe dran gewesen, habe das aber nicht geschafft, so der TVG-Coach.

Emilia Pissarski zur wertvollsten TVG-Spielerin gewählt

Doch noch gaben sich die Blau-Weißen nicht geschlagen. Sie rafften sich vielmehr im dritten Satz zu einer richtig guten Leistung auf. Vor allem die eingewechselte Emilia Pissarski wusste im Angriff und bei Aufschlägen zu überzeugen. Später wurde das Gladbecker Talent folgerichtig vom gegnerischen Trainer zur wertvollsten Spielerin des TVG gewählt.

Emilia Pissarski (li.) wurde in Hörde zur wertvollsten Spielerin des TV Gladbeck gewählt.
Emilia Pissarski (li.) wurde in Hörde zur wertvollsten Spielerin des TV Gladbeck gewählt. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Nach dem 25:14 in Durchgang drei hoffte Waldemar Zaleski auf die Wende. Doch die blieb aus, weil der TV Hörde II im vierten Abschnitt sofort die Regie übernahm und schnell deutlich in Führung ging (13:2). Der TVG kämpfte sich auf 15:18 heran - alles schien wieder möglich. Letztlich aber gab die größere Durchschlagskraft der Gastgeberinnen den Ausschlag.

Einmal muss der TV Gladbeck in diesem Jahr noch ran

Einmal müssen die Gladbeckerinnen in diesem Jahr noch ran: Am Sonntag, 19. Dezember, geht es für die Blau-Weißen zu Schlusslicht SC Union Lüdinghausen. Das Team aus dem Kreis Coesfeld ist siegloser Tabellenletzter - und insofern ist ein Drei-Punkte-Erfolg für den TVG Pflicht. Vorsicht ist aber dennoch geboten, der SC Union Lüdinghausen knöpfte nämlich gestern dem Tabellenvierten SG SV Werth/TuB Bocholt in dessen Halle immerhin einen Zähler ab.