Wiesbaden/Gladbeck. Der TV Gladbeck stellte bei einem Turnier zwei Volleyballerinnen für die deutsche U16. Bei einem Lehrgang ist sogar ein drittes TVG-Talent dabei.

„Ich bin sehr stolz.“ Das sagte Ioan „Nico“ Vasi, Volleyballtrainer des TV Gladbeck, und meint damit, dass zwei seiner Schützlinge jetzt bei einem Bundesauswahlturnier in Wiesbaden in der deutschen U16-Nationalmannschaft zum Einsatz gekommen sind.

Die beiden TVerinnen Leana Grozer, Tochter von Deutschlands Ausnahmevolleyballer Georg Grozer jr., und Emilia Pissarski gehörten zum 25-köpfigen Aufgebot von Bundestrainer Jens Tietböhl. Der ist übrigens vor nicht allzu langer Zeit eigens nach Gladbeck gekommen, um sich Vasis Mannschaft einmal in der Artur-Schirrmacher-Halle anzuschauen.

Grozer und Pissarski schaffen es ins Team Germany I

Beim Turnier in Wiesbaden schafften es Grozer und Pissarski jeweils ins Team Germany I, das in der Endabrechnung den fünften Platz belegte. Erstgenannte war sogar Kapitänin der deutschen Elite. Pissarski und Grozer, die beide auf der Diagonalposition und im Außenangriff zum Einsatz kamen, machten ihre Sache offenbar gut.

Ioan „Nico“ Vasi ist seit Jahren erfolgreich als Trainer im Nachwuchsbereich des TV Gladbeck tätig.
Ioan „Nico“ Vasi ist seit Jahren erfolgreich als Trainer im Nachwuchsbereich des TV Gladbeck tätig. © Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Sie nehmen“, verriet Ioan „Nico“ Vasi im Gespräch mit der WAZ, „in der nächsten Woche an einem weiteren Lehrgang der Natio teil.“ In Paula Schröer ist dann sogar noch ein drittes Toptalent des TV Gladbeck dabei.

Sportlich liegt der Fokus der deutschen U16 bereits auf die Anfang des nächsten Jahres stattfindende Europameisterschafts-Qualifikation. Zunächst einmal war Jens Tietböhl aber ganz einfach happy darüber, mit der deutschen Auswahl überhaupt aktiv sein zu dürfen.

Die Mannschaft von Trainer Ioan „Nico“ Vasi ist sehr fleißig

„Ich bin“, sagte der Bundestrainer, „super dankbar, dass wir solch ein Programm mit Lehrgang und anschließendem Turnier in der aktuellen Zeit durchführen können. Uns als Trainerinnen und Trainern hilft das enorm, den ganzen Jahrgang zu sichten und nach der langen Zeit wieder auf einen Stand zu bringen.“

Die Ziele für Tietböhl für die Woche in Wiesbaden waren klar definiert: „Im Lehrgang wollen wir vor allem weiter an der Technik und dem Spielkonzept arbeiten. Beim Turnier geht es darum, gegen körperlich schon weiter entwickelte Spielerinnen Spielerfahrung zu sammeln. Da geht es weniger um die endgültige Platzierung, sondern darum, dass man als Mannschaft wieder die Möglichkeit hat mehrere Spiele in wenigen Tage zu absolvieren. Klar wollen wir auch das ein oder andere Spiel gewinnen, aber darauf liegt nicht der Fokus.“

Beim TV Gladbeck waren und sind Vasis Talente natürlich auch überaus fleißig. „Wir absolvieren sechs Einheiten in der Woche“, so der Coach im Gespräch mit der WAZ. Montags bis freitags stehen jeweils zweieinhalb Stunden auf dem Programm, samstags dauert das Training sogar drei Stunden. „Es geht nicht anders“, sagt Vasi, „wie heißt es doch? Übung macht den Meister.“

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