Gladbeck. Der VfL Gladbeck muss in der Handball-Oberliga in Gevelsberg-ran. Aus mehreren Gründen erwartet VfL-Trainer Sven Deffte ein kniffliges Spiel.
Das sechste Auswärtsspiel in Folge führt den VfL Gladbeck zur HSG Gevelsberg-Silschede. Bisher hat der Tabellenführer der Handball-Oberliga 2 die Serie der Partien in der Fremde mit 9:1 Punkten sehr gut gemeistert, zuletzt allerdings, beim 28:24-Erfolg über den TuS Bommern in Witten, war es reichlich knapp.
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Für Sven Deffte ist die jüngste Partie der Beweis dafür, dass sein Team immer 100 Prozent geben muss, um erfolgreich zu sein: „Wir sind nicht die Übermannschaft, zu der uns mancher Gegner macht. Uns fliegt nichts zu, vielmehr müssen wir uns in jedem Spiel quälen.“
HSG Gevelsberg ist auch in dieser Saison heimstark
Vor der Partie in Bommern zeigte VfL-Co-Trainer Thorben Mollenhauer reichlich Respekt vor dem Gegner, Sven Deffte zeigt nun ähnlich großen Respekt vor der HSG Gevelsberg-Silschede. „In Gevelsberg ist es immer unangenehm“, so der VfL-Coach. Tatsächlich ist die HSG auch in dieser Saison in ihrer „Hölle West“ deutlich stärker als in fremden Hallen - die drei Spiele, die die Gevelsberger bislang gewinnen konnten, haben sie zu Hause gewonnen.
Dass der Gegner aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis derzeit den sechsten Rang belegt, kann Sven Deffte nicht ganz nachvollziehen. „Die Mannschaft ist stärker als es der Tabellenplatz aussagt“, so der VfL-Trainer. Und weiter: „Der Kader der Gevelsberger ist breit aufgestellt, sie verfügen über einen wurfstarken Rückraum, ein gutes Kreisläuferspiel und stellen eine kompakte 6:0-Deckung.“ Auf sein Team, betont Sven Deffte, warte definitiv keine einfache Aufgabe.
Drei Spieler drohen beim VfL Gladbeck auszufallen
Wobei er am Freitagmittag noch gar nicht wusste, ob er mit Max Krönung, Sebastian Janus und Florian Bach planen kann oder nicht. „In allen Fällen entscheidet sich das erst vor dem Spiel“, so der Trainer. Kreisläufer Janus hatte schon am vergangenen Sonntag in Bommern infolge von Knieproblemen passen müssen, Rückraummann Krönung war infolge einer Handverletzung in der ersten Halbzeit ausgeschieden. Und Linksaußen Bach hat seine dritte Impfung erhalten.
Bereits in der Hinrunde hat sich gezeigt, dass die HSG Gevelsberg-Silschede dem VfL richtig gefährlich werden kann. Am 18. September kamen die Gladbecker in der Riesener-Halle zu einem 27:24-Erfolg, den sich die Mannschaft schwer erkämpfen musste. Die Rot-Weißen leisteten sich seinerzeit ungewohnt viele technische Fehler und trugen damit selbst dazu bei, dass das Spiel bis zum Ende Spitz auf Knopf stand.
„Wir müssen“, sagt Sven Deffte, „natürlich die technischen Fehler vermeiden und außerdem in der Deckung weiter zulegen.“ In Bommern habe die Abwehr schon wieder besser funktioniert als davor beim 35:30-Erfolg gegen den HTV Hemer.