Altenberg/Winterberg. Beim Bob-Weltcup in Altenberg sind keine Fans dabei. Kira Lipperheide (TV Gladbeck) startet mit Mariama Jamanka - und mit Rückenbeschwerden.

Ohne Zuschauer gehen am Wochenende im sächsischen Altenberg die Bob-Weltcuprennen über die Bühne. Nachdem Anschieberin Kira Lipperheide (TV Gladbeck Kufe) zuletzt pausierte, kehrt sie im dritten Rennen der Serie in den Schlitten von Olympiasiegerin Mariama Jamanka zurück.

Lipperheide, die Vizeweltmeisterin des Jahres 2020, plagt sich, wie ihr Heimtrainer Heiner Preute verraten hat, „immer mal wieder mit Rückenbeschwerden herum“. Das sei störend und sie könne daher im Training nicht richtig Vollgas geben. „Aber Kira ist belastbar“, so der Coach, der dieses Mal keine Prognose abgeben möchte: „Mal abwarten, was in Altenberg rauskommt.“

Beim Weltcup-Auftaktrennen in Innsbruck vor knapp zwei Wochen belegte das Mariama Jamanka/Kira Lipperheide den vierten Platz.
Beim Weltcup-Auftaktrennen in Innsbruck vor knapp zwei Wochen belegte das Mariama Jamanka/Kira Lipperheide den vierten Platz. © dpa | Johann Groder

Schuten hofft auf Europacup-Debüt

Neele Schuten (TV Gladbeck Kufe) darf erneut hoffen, zu ihrem ersten Einsatz im Europacup zu kommen. Zuletzt in Altenberg verhinderte ein Coronafall im deutschen Lager Schutens Start, auch beim Saisonauftakt in Lillehammer war die ehemalige Mehrkämpferin/Hürdensprinterin ausgebremst worden. Nun soll sie in Winterberg den Bob von Pilotin Maureen Zimmer (BRC Thüringen) auf Touren bringen. Das Zweierbobrennen der Damen wird am Samstag, 4. Dezember, ausgetragen.

Dass in Altenberg bei den Weltcuprennen keine Zuschauer dabei sein dürfen, kommentiert Jens Morgenstern, Organisationskommitee-Chef und Geschäftsführer der Bahnbetriebsgesellschaft Wintersport Altenberg (Osterzgebirge) GmbH (WiA), mit diesen Worten: „Wir haben bis zuletzt gehofft, dass wir unsere großartigen Fans wieder am SachsenEnergie-Eiskanal willkommen heißen können. Doch die aktuelle Lage lässt das einfach nicht zu. Das macht mein Team und mich sehr traurig, ist aber angesichts des Infektionsgeschehens unvermeidbar.“