Altenberg/Gladbeck. Paula Preute (TV Gladbeck) belegte bei der Skeleton-DM Rang zehn. Das war für Vater/Trainer Heiner Preute nicht die einzige positive Nachricht.
Viel unterwegs ist derzeit Paula Preute. Das 19 Jahre junge Skeletontalent des TV Gladbeck Kufe nahm am Dienstag (19. Oktober) an den Deutschen Meisterschaften im sächsischen Altenberg teil. Anschließend ging es direkt nach Innsbruck, wo eine weitere Selektion für den Intercontinental- und den Europacup stattfindet. Und Ende des Monats steht noch ein Selektionsrennen in Winterberg auf dem Programm.
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Bei den Deutschen Skeleton-Meisterschaften sicherte sich Paula Preute den zehnten Platz. Damit war die Gladbeckerin zufrieden, schließlich musste sie sich erst einmal „die schwierigste Bahn mindestens in Europa“ (Vater und TVG-Trainer Heiner Preute) erarbeiten. Insbesondere im ersten Lauf bot Paula Preute eine sehr ordentliche Vorstellung.
Paula Preute handelt sich ein paar blaue Flecken ein
In 61,85 Sekunden erreichte sie das Ziel. Damit verbesserte sie ihre Bestzeit um mehr als zwei Sekunden. Im zweiten Lauf startete Paula sogar noch schneller, im Kreisel bekam sie aber Schwierigkeiten. „Sie hätte“, so Heiner Preute, der selbst vor Ort war, „fast die Bretter geküsst.“ Bis auf ein paar blaue Flecken sei aber nichts passiert.
In Innsbruck geht es für Paula Preute weiter. „Die Bahn in Innsbruck müsste Paula eigentlich liegen“, mutmaßt Heiner Preute, „sie kann dort ähnlich wie in Winterberg ihre Gleiterqualitäten einsetzen.“
Skeletonsportler aus Heiner Preutes Gruppe qualifizieren sich für den Weltcup
Heiner Preute erhielt am Dienstag auch noch frohe Kunde aus Peking. Zwei Skeletonsportlerinnen und ein Skeletonsportler aus seiner Trainingsgruppe, Hannah Neise (BSC Winterberg), Jaqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner (BSC Winterberg), haben sich nämlich auf der Olympiabahn von 2022 in Yanqing (China) für den Weltcup qualifiziert.
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Neben den gesetzten Weltmeistern Tina Hermann (WSV Königssee) und Christopher Grotheer (BRC Thüringen) ging es um vier weitere Plätze für die Weltcupsaison 2021/2022. Juniorenweltmeisterin Hannah Neise war in allen vier Läufen stark und gewann mit deutlichem Vorsprung vor der Silbermedaillengewinnerin von 2018, Jacqueline Lölling. Bei den Herren landete Alexander Gassner hinter Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) auf Rang zwei und sicherte sich somit ebenfalls einen Startplatz im Weltcup.
Bundestrainer Christian Baude hält sich Hintertür offen
„Mit den Leistungen auf der Olympiabahn“, heißt es in einer Pressemitteilung von Alois Schnorbus vom Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverband (NWBSV), „ist zudem ein kleiner Schritt Richtung der Spiele im Februar gelungen. Allerdings sollte sich niemand zu sicher sein. Bundestrainer Christian Baude hält bei einem Leistungsabfall im Weltcup den Startern im Intercontinental Cup eine Hintertür offen, wenn diese dort überzeugen.“
Am vergangenen Wochenende hatte sich zudem Bobanschieberin Kira Lipperheide (TV Gladbeck) in Peking für die neue Weltcupsaison qualifiziert. Die Vizeweltmeisterin von 2020 war bekanntlich mit Olympiasiegerin Mariama Jamanka erfolgreich gewesen. Lipperheide, die lange verletzt gewesen war, und Jamanka gewannen in vier Läufen mit 31 Hundertstel Vorsprung vor Kim Kalicki/Ann-Christin Strack.
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