Gladbeck. Gut war der Auftritt der Landesliga-Handballerinnen des VfL Gladbeck nicht. Dennoch reichte es zum nächsten Erfolg und nun Rang zwei in der Liga.
So richtig wusste Christoph Günther nicht, was er mit diesem 29:26-Sieg (19:15) über den HV Sundern anfangen soll. Zwar stehen seit Freitagabend nun zwei weitere Punkte auf der Habenseite der Landesliga-Handballerinnen des VfL Gladbeck, der Auftritt an sich sei aber „die schlechteste Saisonleistung“ gewesen, so der Gladbecker Trainer.
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„Das war ein Spiel, nachdem man sich fragt, warum wir das gewonnen haben. Wir haben viele Fehlpässe gespielt, viele frei Würfe nicht genommen und unsere Chancen nicht genutzt. Wir waren nicht richtig bei der Sache, zu passiv und haben uns schwer getan“, zählt Günther gleich einen Reigen an verbesserungswürdigen Punkten auf.
VfL Gladbeck lässt den HV Sundern in Hälfte zwei noch einmal rankommen
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Dennoch: Es hat gereicht für den dritten Sieg im vierten Spiel. Vor allem die erste Hälfte lief dabei ordentlich. „Dort hat Sundern Marlene Keyser komplett gedeckt. Das hat uns aber in die Karten gespielt,“ so Günther. Denn seine anderen Spielerinnen nutzten den sich ergebenen Platz, gingen in der 7. Minute zum ersten Mal in Führung (5:4) und gaben diese nicht mehr her.
Vor allem Keyser überzeugte dennoch. Sie hatte am Ende neun Treffer auf dem Spielberichtsbogen vermerkt. Die zweitbeste Gladbecker Schützin war Anna Larisch mit vier Treffern, Lilian Strotherm traf drei Mal.
In der zweiten Hälfte zeigten die Gladbeckerinnen aber genau die Punkte, die Günther kritisierte, wodurch die Partie doch noch einmal eng wurde. In der 55. Minute war Sundern nur noch einen Treffer entfernt (25:24), der VfL zeigte danach aber starke Nerven. „Das war das einzige Gute“, so Günther, der „als Trainer noch einmal ein paar Jahre älter“ geworden ist.
Ein Sonderlob verteilte der Gladbecker dann aber doch noch: Sina Plantenberg, die eigentlich in der zweiten Mannschaft spielt, debütierte für die Gladbecker Erstvertretung und machte ihre Sache gut.
Mit nun 6:2-Punkten nach vier Spielen steht der VfL auf Rang zwei. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Günther: „Das sieht hervorragend aus. In zwei Wochen spielen wir gegen den Tabellenletzten Westfalia Halingen. Wenn wir da gewinnen, wäre es wirklich grandios.“