Gladbeck. SV Zweckels Trainer Guido Naumann ist mit Blick auf die Personallage sprachlos. Er weiß noch nicht, wie viele Spieler zur Verfügung stehen

Der Druck auf den SV Zweckel wuchs in den vergangenen Wochen aufgrund der Negativserie immer weiter an. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge brauchen die Gladbecker im Heimspiel (Sonntag, 15 Uhr) gegen die Sportfreunde Stuckenbusch unbedingt etwas Zählbares, um den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld zu wahren.

Allerdings ist die Hoffnung auf Punkte bei SVZ-Trainer Guido Naumann aufgrund der prekären personellen Lage gedämpft: „Mir stehen bisher keine elf Spieler zur Verfügung. Ich warte bis Sonntag und gucke dann mal, wer da ist “, so der 53-Jährige.

SV Zweckel wollte eigentlich im oberen Mittelfeld landen

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So eine Situation hat er laut eigener Aussage noch nie gehabt. Im Schnitt stehen im lediglich sechs bis neun Akteure unter der Woche im Training zur Verfügung. „Ich weiß nicht, wie ich trainieren soll. Am besten ist, wir trainieren gar nicht mehr, sodass meine Spieler zumindest für Sonntag fit sind“, sagt Naumann.

Während bei den Zweckeler viel Frust über die personelle Situation herrscht, reisen die Gäste aus Stuckenbusch mit viel Selbstvertrauen nach Gladbeck. Die Sportfreunde kamen in den vergangenen Wochen immer besser in Form und gewannen ihre letzten drei Partien. Durch die Siegesserie sind sie auf den fünften Platz vorgerückt und liegen nur vier Punkte hinter dem Tabellenführer TSG Dülmen.

Eine Position im oberen Mittelfeld war vor der Spielzeit auch das Ziel der Zweckeler. Allerdings hat Trainer Guido Naumann schon seit Saisonbeginn mit vielen personellen Ausfällen zu kämpfen, die die Mannschaft nicht kompensieren konnte. Sinnbildlich für die personelle Situation steht Angreifer Alexander Tschalumjan. Der Armenier wurde mit großen Erwartungen an die Dorstener Straße zurückgeholt und sollte für zahlreiche Tore sorgen. Doch Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück, sodass er bisher nur auf wenige Einsatzminuten kommt.

Die Defensive wackelt plötzlich

Neben den Langzeitverletzten, wie Tschalumjan mussten bei den Schwarz-Grünen in der Vorwoche auch noch zwei weitere Leistungsträger in der Defensive angeschlagen ausgewechselt werden. Sowohl Gökhan Avci als auch Sebastian Hagemeister konnten in dieser Woche wegen ihren Verletzungen nicht trainieren. Aus diesem Grund steht hinter ihren Einsätzen noch ein Fragezeichen.

„Die Jungs, die da sind, werfen immer alles rein. Wenn wir trotz der personellen Probleme, wie in der Vorwoche auftreten und etwas mehr Glück haben, können wir punkten“, erklärt der Zweckeler Übungsleiter.

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