Gladbeck. Gewonnen hat Favorit FSM Gladbeck mit 5:2 gegen Adler Ellinghorst. Aber auf ihre Art waren auch die Gäste Gewinner an diesem Freitagabend.
Im Vorfeld des Derbys zwischen FSM Gladbeck und Adler Ellinghorst wurde viel über die Höhe des FSM-Sieges spekuliert. Allerdings zeigte der Favorit eine ganz schwache Vorstellung und gewann daher „nur“ mit 5:2.
Der FSM-Trainer Engin Canikli war nach dem Spiel dementsprechend bedient: „Wir haben zwar gewonnen, aber der eigentliche Sieger ist Adler, weil sie gut gekämpft haben“, so der Coach.
Adler Ellinghorst startet nur zu Zehnt ins Derby bei FSM Gladbeck
Das Derby hatte bereits vor dem Anstoß die erste Überraschung parat. Die Gäste aus Ellinghorst starteten aufgrund von Personalmangel lediglich mit zehn Spielern in die Partie. Trotzdem erwischte der Außenseiter einen Start nach Maß.
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Nach nicht einmal zwei Minuten gingen die Gäste durch ein Traumtor von Alexander Goronczy in Führung: Eine Kopfballabwehr schoss der Adler-Mittelfeldspieler volley aus 30 Metern im hohen Bogen ins Tor.
Die Gastgeber vom Hartmannshof versuchten prompt zu antworten. Doch Mert Durmaz und Ziya Besevli vergaben im direkten Gegenzug gute Ausgleichsmöglichkeiten. Besser machte es in der elften Minute Sefa Kaya, der nach einem verunglückten Pass von Kutsal Türkel nachsetzte und den Ball anschließend in die lange Ecke schoss.
1:1-Ausgleich weckt den Favoriten zunächst nicht auf
Doch auch der Treffer weckte den Favoriten nicht auf. Die Gastgeber dominierten zwar die Partie, aber konnten sich keine weiteren nennenswerten Chancen herausspielen. Dementsprechend sorgte eine Einzelaktion für die erstmalige Führung von FSM.
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Stürmer Mert Durmaz setzte einen Schuss aus 18 Metern in den rechten oberen Winkel. Spätestens nach dem 2:1-Führungstor war für viele Zuschauer die Partie eigentlich schon entschieden. Doch FSM lud die Gäste postwendend zum Ausgleich ein. Erneut nutzte Alexander Goronczy die Unachtsamkeit der Gastgeber zum Ausgleich.
Elf gegen elf in Halbzeit zwei
Im Anschluss kam der zehnte Adler Feldspieler auf den Platz. Allerdings nicht mit einem Trikot, sondern lediglich mit einem schwarzen Oberteil, da ihm das zugedachte Trikot nicht passte. „Ich war vor der Partie sehr sauer, weil wir zunächst nur mit zehn Spielern auftreten konnten. Im Nachhinein bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft“, sagt Ellinghorst-Coach Andre Marcussen.
Es ging also mit elf gegen elf in die zweite Halbzeit. Dort machte FSM kurzen Prozess und ging durch einen Doppelschlag von Mert Durmaz und Nüsretcan Yildirim schnell mit 4:2 in Führung. Danach verflachte die Partie aber wieder, so dass Durmaz in der 67. Spielminute mit seinem dritten Treffer an diesem Tag den Endstand herstellte. „Am Ende haben wir drei Punkte geholt, und das ist alles, was zählt“, erläuterte Canikli abschließend.