Gladbeck. Der letzte Test steht an für die Handballer des VfL Gladbeck. Sonntag empfangen sie in eigener Halle den TV Aldekerk aus der Nordrheinliga.
Ab in den Meisterschaftsrhythmus: Knapp elf Monate nach den letzten Pflichtspielen stehen die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck kurz vor dem Start in eine neue Spielzeit. Endlich!
„Da das unsere Generalprobe ist, haben wir die Trainingswoche schon so gestaltet wie auch in der Saison“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte vor dem Testspiel gegen den TV Aldekerk, das Sonntag um 15 Uhr in der Riesenerhalle ausgetragen wird. Und die Gladbecker haben auch bei der Generalprobe schon alles dabei, was sie (hoffentlich) auch in der neuen Oberliga-Spielzeit erwartet: Einen vollen Kader, einen spannenden Gegner und vor allem Fans auf den Rängen.
VfL Gladbeck mit guten Ergebnissen, aber auch Luft nach oben
„Das ist ja wie in allen Sportarten, es macht einfach gleich viel mehr Spaß“, sagt Deffte zur Nachricht, dass das Spiel am Sonntag offiziell vor einigermaßen gefüllten Tribünen ausgetragen werden kann – Voraussetzung für Zuschauerinnen und Zuschauer ist natürlich die 3G-Regel sowie das Tragen einer Maske in der gesamten Halle. Nach so langer Zeit ohne VfL-Handball sollten das viele ohne Zögern in Kauf nehmen, denn der VfL hat nicht nur Spaß – er hat zuletzt auch schon Spaß gemacht.
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Die Kugel lief gut, die Ergebnisse stimmten auch, zuletzt gab es ohne Felix Käsler und Max Krönung ein 32:25 (17:9) gegen Rheinwacht Dinslaken. Es lief so gut, dass Deffte in dieser Woche schon „am Feinschliff“ arbeiten konnte, wie er sagt. Die Trainingsinhalte gingen ihm dabei nicht aus, sagt der Trainer: „Im Tempospiel haben wir auf jeden Fall Luft nach oben. Wenn wir gut decken, lassen wir trotzdem noch zu viel liegen, weil wir dann nicht richtig umschalten.“
Ein echter Härtetest steht an
Am Sonntag erwartet die Gladbecker nun ein echter Härtetest. Mit dem TV Aldekerk aus der Nordrheinliga haben die Gladbecker sich schon öfter verglichen. „Das waren für Testspiele auch immer sehr umkämpfte Partien“, erinnert sich Sven Deffte. „Abgesehen von den Drittligisten, gegen die wir gespielt haben, dürfte das auch der schwerste Gegner der vergangenen Wochen sein. Aldekerk gehört in der Liga regelmäßig zu den Top-Teams.“
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Bei der Generalprobe fehlt dem VfL-Trainer nur Sebastian Janus, so dass er einerseits fast alle Personalkonstellationen durchspielen kann, die auch beim Meisterschaftsstart in einer Woche auflaufen könnten, andererseits aber auch alle Akteure noch einmal die Chance bekommen können, sich für möglichst viele Spielminuten gegen HTV Hemer zu bewerben. An dieses Spiel denkt Sven Deffte natürlich auch – das Videomaterial zur Spielvorbereitung fehlt ihm aber noch. „Natürlich hört und liest man viel, was die anderen Mannschaften so machen“, beschreibt Deffte seine Vorbereitung auf die Saison. „Aber Vorbereitungsergebnisse sind schön gut, aber Testspiele sind immer schwer einzuschätzen.“
Am Samstag in einer Woche geht es los
Zumal nach der langen Pause sowieso noch mehr Fragezeichen sind als vor einem „normalen“ Saisonstart ohne die monatelange Lockdown-Pause. Etwas mehr Aufschluss dürfte die Partie am Sonntag geben. Und dann ist auch der Oberliga-Start da, samstagabends in der Riesenerhalle.
Die Vorfreude ist da, die Vorbereitung quasi zu Ende. Ab jetzt geht es weiter im Meisterschafts-Rhythmus.