Gladbeck. Karl Englich, der Trainer von Preußen Gladbeck, erwartet in der neuen Kreisliga-A-Saison einen Dreikampf an der Spitze. Zählt er sein Team dazu?

Seine Hausaufgaben hat er zum Großteil schon erledigt. Karl Englich, Trainer von Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck, bringt seit Wochen nicht nur seine Mannschaft für die neue Saison in der Kreisliga A1 in Form, nein, er hat auch längst schon etliche Konkurrenten unter die Lupe genommen. Für ihn spielen drei Teams den Meister aus.

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„Das sind“, sagt der erfahrene Coach, „FSM Gladbeck, Beckhausen 05 und Eintracht Erle.“ Er habe sich bereits alle drei angeguckt, betont Englich, der sich im Fußballkreis ja einen Namen als Aufstiegsexperte erarbeitet hat. In Gladbeck führte er bekanntlich zuletzt die Zweitvertretung des SV Zweckel in die A-Liga. Danach wechselte er zu SG Preußen.

Bei SG Preußen Gladbeck ist der Aufstieg noch kein Thema

Und auch mit den Schwarz-Gelben peilt Karl Englich perspektivisch den Sprung in die nächst höhere Klasse an. In der am 29. August beginnenden neuen Spielzeit ist das am Jahnplatz jedoch noch kein Thema. Seine Mannschaft sei jung und insofern eine Wundertüte, betont der Trainer.

Beim Turnier in Scholven durfte Koder Saado, der Kapitän von SG Preußen Gladbeck, den Siegerpokal in die Höhe recken.
Beim Turnier in Scholven durfte Koder Saado, der Kapitän von SG Preußen Gladbeck, den Siegerpokal in die Höhe recken. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Und: „Meine Mannschaften steigen eigentlich immer im dritten Jahr auf!“ Englich erläutert: „Im ersten Jahr geht es darum, dass sich eine Mannschaft herauskristallisiert, im zweiten spielt sie sich ein und im dritten ist sie dann im Idealfall oben dabei.“

Mit dem Stand der Vorbereitung ist Karl Englich zufrieden

Wegen der Coronapandemie wird der Dreijahresplan von Englich bei den Preußen aber wohl nicht aufgehen. „Wir haben ein Jahr verloren“, sagt der aus Gelsenkirchen stammende Fußballverrückte, „die paar Spiele, die wir in der letzten Saison ausgetragen haben, die zählen doch nicht.“

Mit dem aktuellen Stand der Vorbereitung ist Englich aber zufrieden. Zuletzt gewann seine Mannschaft das Turnier an der Baulandstraße in Scholven und wurde dabei in jeder Beziehung gefordert. So musste das Team sich, weil es in der Gruppenphase gegen Schwarz-Weiß Buer-Bülse schwach gespielt und mit 0:1 verloren hatte, in jeder Partie anstrengen. Außerdem standen die Preußen daher unter Druck, gewinnen zu müssen.

SG Preußen Gladbeck bestreitet Generalprobe gegen SpVgg Middelich-Resse

„Für mich als Trainer war das gut“, betont Englich, der den Seinen nach dem jüngsten Testspielmarathon - innerhalb von acht Tagen absolvierte Schwarz-Gelb sechs Partien - jetzt erst einmal eine Atempause gönnt. „Die Jungs“, sagt er und lacht, „gehen gerade schon ein bisschen krumm. Sie haben natürlich Körner gelassen, jeder ist auf dem Zahnfleisch gegangen, aber so muss das in der Vorbereitung ja auch sein.“

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Nun werden unter anderem Standards einstudiert bei den Preußen. Und statt eines weiteren Testspiels am Wochenende steht ein Teamtag an - zum weiteren und besseren Kennenlernen. Am Mittwoch, 18. August, empfangen die Gladbecker schließlich die SpVgg Middelich-Resse um 19.30 Uhr auf dem Jahnplatz zur letzten Formüberprüfung, am Sonntag, 29. August, geht es dann wieder um Punkte.

Zum Auftakt empfängt SG Preußen Gladbeck YEG Hassel II

SG Preußen Gladbeck trifft am ersten Spieltag der Kreisliga A zu Hause auf die Zweitvertretung von YEG Hassel, danach stellen sich die Schwarz-Gelben bei Westfalia Buer vor. Am 12. September kommt es dann auch schon zum Vergleich mit SuS Beckhausen, also mit einer der Mannschaften, die Karl Englich zum engsten Favoritenkreis zählt.

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