Gladbeck. In der Saison 2019/2020 hat er in 17 Spielen satte 54 Treffer erzielt. Dieser Stürmer geht in der neuen Saison für FSM Gladbeck auf Torejagd.

Fußball-A-Ligist FSM Gladbeck hat im Hinblick auf die nächste Saison bislang nur Abgänge gemeldet. Weil Nasri Kilincarslan, Marcel Heidenreich, Nüsretcan Yildirim und Serkan Köse die Braucker verlassen, stellt sich die Frage, ob dem Klub der Ausverkauf droht. FSM-Trainer Engin Canikli beantwortet diese mit der Bekanntgabe des ersten Zugangs. Dabei handelt es sich um einen Spieler, der es im vergangenen Jahr sogar bis ins „Kicker Sportmagazin“ geschafft hat.

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Der Name des Neuen: Sven Bugla. Der schnürte seine Schuhe vor der Corona-Zwangspause in der Kreisliga II in Oberhausen für die zweite Mannschaft von Adler Osterfeld. Dass das Fußball-Fachblatt aus Nürnberg im Februar des vergangenen Jahres über Bugla berichtete, hatte einen rein sportlichen Grund.

Sven Bugla erzielt in der Saison 2019/2020 in 17 Spielen 54 Tore

Er hatte nämlich in den 17 Spielen, die er in der abgebrochenen Saison 2019/2020 absolvierte, insgesamt sage und schreibe 54 Treffer erzielt. Grund genug für den „Kicker“, in der Serie „Deutschlands beste Torjäger“ Sven Bugla vorzustellen: „Schließlich war kein anderer Zehntliga-Spieler in der gesamten Bundesrepublik zu finden, der mit über 50 Toren auf dem Konto unter dem Christbaum saß.“

Engin Canikli (re.), Trainer von FSM Gladbeck, lotste Torjäger Sven Bugla an den Hartmannshof.
Engin Canikli (re.), Trainer von FSM Gladbeck, lotste Torjäger Sven Bugla an den Hartmannshof. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Die Tormaschine war Engin Canikli zu diesem Zeitpunkt aber längst ein Begriff. Der FSM-Trainer betont: „Ich kenne Sven schon seit seiner Zeit bei Barisspor. Als er dann beim SV 1911 Bottrop war, habe ich ihn persönlich kennengelernt. Ich war damals Trainer in Herne.“

Bugla ist auch für den SV 1911 Bottrop aktiv gewesen

Für Barisspor kickte Bugla von 2013 bis 2015, ehe es zunächst zum SV 1911 Bottrop ging, anschließend in die Bezirksliga zum SC Frintrop, zum SuS 21 Oberhausen und schließlich nach Osterfeld wechselte. Der Kontakt zwischen Bugla und Canikli sei nie abgerissen. „Wir haben uns zusammen viele Fußballspiele angeschaut und über Fußball gesprochen“, so der Übungsleiter, der Bugla seitdem in jedem Sommer in seiner Mannschaft haben wollte.

Woran scheiterte es bislang immer? Bugla hatte eigentlich mit dem Fußball abgeschlossen, spielte ohne großartige Ansprüche in der Kreisliga C. Canikli erklärt: „Aber jetzt will er noch einmal richtig angreifen und sich dem Konkurrenzkampf in unserer Mannschaft stellen. Er wird uns zweifelsohne weiterbringen, denn er hat viele Qualitäten, von denen wir gebrauch machen können.“

Engin Canikli hat bereits weitere Zugänge an der Angel

Dass Bugla weiß, wo das Tor steht, hat er übrigens nicht nur in der abgebrochenen Saison 2019/2020 bewiesen, sondern auch in der folgenden, ebenfalls annullierten Punkterunde. Da kam der Angreifer für die Zweitvertretung von Adler Osterfeld auf zwölf Treffer in sieben Spielen.

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FSM hat laut Engin Canikli weitere Zugänge an der Angel. Öffentlich will er sie aber erst zu einem späteren Zeitpunkt machen. Fest steht, dass neben Nasri Kilincarslan und Marcel Heidenreich (die beiden Abgänge standen schon im Januar fest) auch Nüsretcan Yildirim und Serkan Köse die Braucker verlassen. Und auch Marcels Bruder Moritz Heidenrich, Naim Yavuzaslan und Kutsal Türkel könnten wechseln. Über die Abgänge von Yildirim und Köse sagt Canikli: „Yildirim hat mitgeteilt, dass er aus privaten Gründen nicht mehr dabei ist, mit Köse haben wir so keine Einigung gefunden.“

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