Gladbeck. Der Tischtennisverein GW Schultendorf hat seine erste Herrenmannschaft aus der Landesliga zurückgezogen. Das sind die Gründe für diesen Schritt.
In der neuen Tischtennissaison kommt es erstmals seit dem 18. März 2018 wieder zum Ortsderby zwischen dem TTV Grün-Weiß Schultendorf und der DJK TTG Gladbeck-Süd. Der Grund: Die Schultendorfer haben ihre erste Herrenmannschaft aus der Landesliga zurückgezogen. Sie spielt in der am 3. September beginnenden Runde nur noch in der Bezirksliga um Punkte.
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Eine Überraschung ist das nicht: Schon in der Zeit des zweiten Lockdowns hatte Sebastian Hermanski, der spielende Vorsitzende der Grün-Weißen, in einem Gespräch mit der WAZ von Überlegungen berichtet, aus sportlichen Gründen nicht mehr in der Landesliga anzutreten.
In der vergangenen Saison war GW Schultendorf Letzter in der Landesliga
Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs lagen die Schultendorfer, die in der Meisterschaftsrunde 2014/2015 noch in der Verbandsliga vertreten waren, auf dem letzten Tabellenplatz der Landesliga. „Und“, gibt TTV-Sportwart Thomas Bons zu bedenken, „bei realistischer Betrachtung hätte die Mannschaft es auch nicht mehr geschafft, sich zu retten.“
Die Landesliga sei aus zwei Gründen mittlerweile zu hoch geworden für Schultendorf. Zum einen sei das Team nach Abgängen - Sebastian Tiecke wechselte zum FC Schalke 04, Mathias Langer lebt inzwischen in München - schwächer geworden. „Und zum anderen ist die Liga insgesamt stärker geworden“, so Thomas Bons.
Zuletzt kam es in der Saison 2017/2018 zum Derby Schultendorf gegen Süd
Diese beiden Entwicklungen haben die Grün-Weißen dazu bewogen, in der Saison 2021/2022 für die Bezirksliga zu melden. Und somit treffen sie auch wieder auf ihren Stadtrivalen DJK TTG Gladbeck-Süd. Zuletzt kam es 2017/2018 in der Landesliga zum Vergleich der beiden Mannschaften. Seinerzeit gewannen die Schultendorfer das Hinspiel mit 9:1, in der Rückrunde behielten die Braucker überraschend mit 9:3 die Oberhand.
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In der neuen Runde dürfte die DJK TTG Gladbeck-Süd als Favorit in die prestigeträchtigen Duelle gehen. Die Braucker schickten sich ja bereits in der vergangenen, erst ausgesetzten und später annullierten Saison an, in die Landesliga aufzusteigen. Der Klub aus dem Süden Gladbecks hat sich mit Patrick Lautenschläger verstärkt, einem ehemaligen Zweitligaspieler.
Schultendorfer wissen, dass Lautenschläger eine Klasse für sich ist
Dass Lautenschläger eine Klasse für sich ist, wissen sie natürlich auch an der Woorthstraße in Schultendorf. „Patrick“, sagt Thomas Bons, „wird in der Saison nicht allzu viele Punkte abgeben.“
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