Gladbeck. Profigolferin Caroline Masson darf zum zweiten Male an Olympischen Spielen teilnehmen. Dieses Ziel verfolgt die 32-jährige Gladbeckerin in Tokio.

Die Olympischen Sommerspiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) finden mit Gladbecker Beteiligung statt. Profigolferin Caroline Masson ist jetzt neben Sophia Popov, der nationalen Nummer eins, vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für die Spiele in Japan nominiert worden. Die 32-Jährige darf somit zum zweiten Male im Zeichen der fünf Ringe an den Start gehen.

„Ich freue mich sehr auf die Olympischen Spiele in Tokio“, wird Caroline Masson auf golf.de zitiert, „und bin stolz, die deutschen Farben nach Rio 2016 nun zum zweiten Mal vertreten zu dürfen.“ Die Spiele in Tokio seien ein absolutes Highlight in ihrer Karriere, auf das sie die letzten fünf Jahre hingearbeitet habe. „Und mein großes Ziel“, betont die Gladbeckerin, „ist es natürlich, eine Medaille für Deutschland zu gewinnen.“

DGV-Sportvorstand Marcus Neumann traut den Deutschen Edelmetall zu

DGV-Sportvorstand Marcus Neumann hat die Zielsetzung der Gladbecker Proette in seinem Statement aufgegriffen: „Für Golfdeutschland beginnt mit den Olympischen Spielen in Tokio erneut der Traum einer Golf-Medaille. Jenseits allen professionellen Toursports ist und bleibt das Erringen von Olympischen Medaillen das höchste Ziel eines jeden Sportlerlebens.“

Das Golf Team Germany brennt laut Neumann auf die Spiele in Tokio, um der Welt ihr bestes Spiel zu zeigen und am Ende um Medaillen zu kämpfen. „Unsere Spielerinnen“, so der DGV-Sportvorstand, „sind in der absoluten Weltelite zu Hause. Sophia ist als bestplatzierte Europäerin in der Weltrangliste auf Platz 23 und Caroline auf Rang 68. Für unsere Athletinnen und Athleten werden diese Spiele - trotz der aktuell besonderen Umstände - ein unvergesslicher und prägender Höhepunkt ihrer Golfkarriere sein.“

Das Olympische Damenturnier findet vom 4. bis zum 7. August statt

Im Deutschland-Dress: Das Bild zeigt die Gladbecker Caroline Masson beim Olympischen Damengolf-Turnier 2016 in Rio de Janeiro.
Im Deutschland-Dress: Das Bild zeigt die Gladbecker Caroline Masson beim Olympischen Damengolf-Turnier 2016 in Rio de Janeiro. © dpa | Erik S. Lesser

Bundestrainer Stephan Morales traut Popov und Masson durchaus zu, beim olympischen Golfturnier ganz weit vorne mitzumischen: „Sophia hat mit ihrem Sieg bei den Women´s British Open bewiesen, dass sie große Turniere gewinnen kann. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass sie auch in Japan ganz vorne dabei sein kann. Das gilt auch für Caro Masson. Sie spielt seit Jahren konstant in der Weltspitze und hat bei großen Turnieren schon fantastische Ergebnisse erzielt.“

Als zweite Deutsche wird, wie bereits erwähnt, Sophia Popov an den Start gehen. Damit ist der Sportdachverband dem Vorschlag des Deutschen Golf Verbandes (DGV) - anders als bei den Männern - gefolgt. Popov und Masson haben die Qualifikationsnorm des Olympic Golf Ranking erfüllt und einen Platz unter den 60 besten Damen erreicht. Das Damenturnier wird im Kasumigaseki Country Club im Norden Tokios ausgetragen, die Damen treten dort vom 4. bis zum 7. August an.

In Rio de Janeiro hat Caroline Masson den 21. Platz belegt

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Bereits vor fünf Jahren durfte Caroline Masson bei den Spielen in Rio de Janeiro antreten. Seinerzeit landete sie beim ersten Olympischen Golfturnier seit 112 Jahren auf dem geteilten 21. Platz. Acht Schläge trennten die Gladbeckerin, die seit Jahren in den Vereinigten Staaten lebt und auf der US-Tour unterwegs ist, von den Medaillenrängen.

Auf der US-Tour konnte Masson bislang einen Sieg feiern, das war am 4. September 2016 beim Manulife LPGA Classic im kanadischen Cambridge Ontario. Viermal ist die Gladbeckerin für das europäische Team beim Solheim Cup nominiert worden - das hat keine deutsche Golferin vor ihr geschafft.

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